Wenn Unternehmen die Produktion ins Ausland verlagern, weil dort geringere Löhne, Umweltstandards, Steuern oder Arbeitsgesetze locken, dann profitieren nur der Handel und Shareholder.
Wenn Unternehmen im Inland produzieren, profitieren auch die Arbeiter an den Fließbändern.
Bislang war Offshoring eine Maßnahme zur Gewinnsteigerung der Aktionäre. Arbeiter und Umwelt blieben dabei auf der Strecke.
Da könne die Protagnisten eines ungehemmten und ungeregelten Freihandels noch so sehr ihr ganzes rabulistisches Vokabular auffahren (alte Industrie, Protektionismus, bla bla), es ändert nichts an der Tatsache, dass es keinen fairen Wettbewerb ohne weltweit anerkannte Standards gibt. Bei Umwelt, Unternehmenssteuern, im Arbeitsrecht.
Da aber die Konzerne immer wieder die Staaten gegeneinander ausspielen, kann man gegen die Allmacht der Konzerne nur mit Zöllen reagieren, wenn man seine lang erkämpften Standards gegen die Profitgier der Konzernlenker verteidigen möchte.