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  • hhs

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2000

falsche Überschrift, Null Ahnung von Technik

erschreckend, das Niveau dieses Artikels.

Das Handy-Benutzer auf einige zehn Meter genau ortbar sind, dürfte
wohl jedem Nicht-Techniker bekannt sein, der sich mal Gedanken
gemacht hat, wie Genion es schafft, unterschiedlich abzurechnen, je
nach dem, ob man mit dem Handy von zuhause oder unterwegs
telefoniert.
Würde die Position von Handy nicht geortet, müsste ja *jedes*
Gespräch in ganz Deutschland, bzw. weltweit, es gibt ja Roaming,
gleichzeitig gesendet werden.
Dann wäre aber die Zellstruktur überflüssig, es würde reichen, an die
vorhandenen Fernsehtürme ein paar Mobilfunkantennen dranzunageln, und
es gäbe keine Probleme mit Mobilfunkgegnern.
Natürlich ist das unmöglich, ein Frequenzbereich kann nur eine
bestimmte Anzahl von Kanälen tragen, das ist schon aus der Steinzeit
des Radios bekannt.

Wenn also Handy-Benutzer schon durch Empfangsbereitschaft ihres
Handys ortbar sind, und georted werden!, warum dann noch ein
Passiv-Radar entwickeln?
Genauer als die Ortung durch die GSM-Technik kann es nicht sein, da
das Passiv-Radar ja mit deren Frequenzen arbeitet.
Aktiv-Radar arbeitet mit gigantischen Impuls-Leistungen, da die
zurückgestrahlte Energie mit r^4 abnimmt. Basisstationen liegen ein
paar Zehnerpotenzen darunter.
Imho ist das wohl nur ein militärisches Projekt, das als einzigen
Vorteil aufweist, das die Sender nicht als Radarstationen erkennbar
sind, und selbst wenn das System zur technischen Reife gelangt und
eingeführt würde,
wird es wohl kaum ein Agressor schaffen, alle Basisstationen zu
vernichten.
Die Empfangstechnik dürfte sehr aufwendig sein, aber
Verteidigungsetats sind ja unerschöpflich. Wahrscheinlich ist das die
einzige Möglichkeit, auf Flughäfen mitgeführte Teppichmesser zu
orten, konnte man natürlich nicht so direkt hinschreiben.

hh
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