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  • Pseudonymcen

mehr als 1000 Beiträge seit 25.09.2019

Re: Qualifizierte Kritik "von außen"?

schlauerhamster schrieb am 22.06.2021 19:40:

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, abgesehen natürlich von der These dass "die Geisteswissenschaft generell nur Bullshit produziert", z.B.:

- Die Wissenschaftler schaffen es nicht, ihre Ergebnisse an die Öffentlichkeit zu kommunizieren, oder:

Es wird doch sehr viel nach außen kommuniziert, deutlich mehr, als z.B. aus anderen Wissenschaften. So gut wie alles was aber kommuniziert wird sind Behauptungen, nichts davon lässt sich belegen. Nichts lässt sich nur ein Experiment nachstellen oder verifizieren oder gar falsifizieren ... gut ließe sich schon, nur dann käme meist das Gegenteil von dem heraus, was gerade behauptet wird. Und obendrein ist davon nichts irgendwie von Nutzen.

- Die Ergebnisse werden zwar nach Außen kommuniziert, aber die (bzw. ein Teil der) Öffentlichkeit sperrt sich dagegen, diese Ergebnisse angemessen wahrzunehmen, sondern kapriziert sich statt dessen auf völlige Nebensächlichkeiten wie z.B. Gender-Sternchen. (Das kann man hier im Forum beobachten).

Nebensächlichkeiten wie Gender-Sternchen? Selbst Erstklässler werden mit dieser Gehirngrütze belästigt, die Texte sind teilweise nicht mehr wirklich lesbar - flüssig schon gar nicht. Diese Scheiße hält Einzug in alle Medien, teilweise sogar schon in Schulbücher. Und du tust hier so, als sei dieser Gehirnfurz eine Nebenäußerung auf einer Konferenz gewesen.

Da wird die komplette Sprach versaut .. aber es ist nur eine Nebensächlichkeit. Ist klar.

Und was ist mit dem "Schreiben nach hören"? Auch nur eine Nebensächlichkeit, betrifft ja nur mehrere Zehntausend Schüler die damit zu Rechtschreib-Legasthenikern erzogen worden sind.

Von dem vielen anderen Schwachsinn, der aus der Ecke kommt mal völlig abgesehen.

Übrigens widerspricht vieles, was z.B. aus der Physik an die Öffentlichkeit dringt, völlig unserer Alltagserfahrung, und man könnte es darum ebenfalls leicht für "Bullshit" halten.

Gerade Physik ist existentiell - was hat noch mal die Soziologie hervorgebracht? Die Physiker machen Experimente, wiederholen sie und können so einfache Aussagen belegen oder wieder verwerfen. Das heißt: Bullshit wird schnell enttarnt - und anderes bleibt als Theorie bestehen, bis es widerlegt ist. Es hab aber kaum bis keine Auswirkungen auf die Bevölkerung ... ganz im Gegenteil zu den "Soziologen" und ihren Fundamentalen "Entdeckungen", die zwar immer Bullshit sind, aber höchst aggressiv unters Volk gestreut werden.

Das tun aber sicherlich die wenigsten, statt dessen gehen wir gemeinhin davon aus, dass Wissenschaft nicht sofort verständlich ist, sondern dass es Zeit und Mühe braucht, in sie einzudringen um sie zu verstehen und bewerten zu können, und dass darum Kurzschlussurteile wie "diese und jene Wissenschaftler produzieren generell nur Bullshit" eher davon zeugen, wie grandios unterinformiert diejenigen sind, die so etwas behaupten.

Ach ja?

Welchen gesellschaftlichen Nutzen hatten die Sozialwissenschaften in den letzten 100 Jahren?
Bitte, ein paar Beispiele? Eins?
Ich bring dir hunderte von jeder anderen Wissenschaften, z.B. aus dem MINT-Bereich. Einverstanden?

Wenn eine Wissenschaft nichts(!) hervorbringt, dann ist sie "Bullshit". Selbst die Physiker kommen dann und wann noch mit neuen Erkenntnissen um die Ecke, die irgendwie sogar nützlich sind.

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