n.machiavelli schrieb am 03.12.2022 09:56:
was die WM in Katar -abgesehen von der Entscheidung die dort abzuhalten- angeht hat sie absolut richtig gehandelt.
Die Fifa hat so um die 200 Mitgliedsländer die irgendwie unter einen Hut gebracht werden müssen. Das geht eigentlich nur wenn man sich aus politischen Diskussionen raus hält und erst mal akzeptiert dass da auch Kackländer dabei sind.
Zumal es immer von der Perspektive abhängt. Aus der Sicht von kulturell anders verwurzelten Menschen ist das, was im Wertewesten abläuft, schlicht unverständlich.
Mehr noch: Wer bei Wikipedia den Artikel über sexuelle Identitätsstörungen ließt, kann kaum umhin zu bemerken, dass die jüngsten Definitionsänderungen im Wertewesten erst wenige Monate und Jahre als sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsidentit%C3%A4tsst%C3%B6rung
Nun wird es anderen umso dicker aufs Brot geschmiert, weil die geistige Kapazität scheint's nicht reicht, sich diese kurze Zeit an die eigene kulturelle Vorgeschichte zurück zu erinnern.
Wer nicht jedem sein Meinungsinselchen zulassen will, ist im Grunde wieder auf vor-zivilisatorischem Niveau, nur dass der "richtige Gott" durch "richtige Werte" ersetzt ist.
Während des Kalten Kriegs waren sich die meisten (außer den USA, die die Sowjets boykottierten) der Meinung, dass bei Sport die Politik raus zu bleiben hat. Diese menschliche Klugheit ist dem modernistischen Fundamentalismus zum Opfer gefallen.