Das ist so dermaßen einfach, dass Privatisierung nicht nur der Bereicherung einiger weniger, sondern einer Systemsabotage gleichkommt .
Der an der Universität Frankfurt lehrende Sozialwissenschaftler Tim Engartner, der sich nachdrücklich für eine Renaissance des Staates einsetzt, brachte es kürzlich auf die Formel: "Wer politisch steuern will, braucht Gemeineigentum."
So kann z. B. kommunaler Besitz von Wohnungen die Mietpreise deckeln, wenn er groß genug ist, was am oft genannten Beispiel der *Stadt Wien mit ihren 62 Prozent öffentlichen Wohnungsbestandes* schön zu studieren ist. Generell gilt für in Gemeineigentum produzierte Produkte und Dienstleistungen: Sie können zu reinen Herstellungskosten produziert und angeboten werden; spekulative oder Monopolstellungen und Marktmacht nutzende Renteneinkommen können so verhindert werden.
Zu den Hintergründen (Übernahme der Wirtschaftskontrolle durch die Finanzwirtschaft) gibt es hier auch Informationen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=46280