kann man auch diesem Autor bescheinigen, was ihn natürlich prädestiniert, über Marx Bücher zu schreiben.
Er bleibt insgesamt in den kapitalistischen Produktionsverhältnissen verhaftet. Dazu wirft er die Scheinfrage auf, was ist besser: Kapitalismus oder Sozialismus. Dabei tut er so, als habe es beide Ordnungen real schon gegeben. Die perversen Auswüchse des "real existierenden Sozialismus" einschließlich des Stalinismus und Maoismus werden dabei richtigerweise einem Sozialismusversuch zugeordnet, die im Wesentlichen, den Produktionsverhältnissen, aber überhaupt nichts mit Marxens ökonomischer Theorie und schon gar nicht mit seiner These der "freien Produzenten" zu tun haben. Aus diesem Winkel sieht er auch die Entwicklung der Produktivkräfte hin zur Lösung der menschlichen Arbeit aus dem Produktionsprozeß als ein Ergebnis der herrschenden Produktionsverhältnisse, die dann reformiert werden müßten, nicht als eine Forderung der Produktivkräfte nach anderen Produktionsverhältnissen, weil diese die weitere Entwicklung hemmen (müssen). Ihm kommt nicht der Gedanke, daß gerade diese Entwicklung die von Marx prophezeite "Freiheit" des Menschen von der Lohn-Zwangsarbeit bergen könnte.
Daraus ergäbe sich die Frage, welche Produktionsverhältnisse können dies ermöglichen, nicht die recht primitive: Was ist besser, Kapitalismus, den wir haben, oder Sozialismus, der an den historischen Kretins gemessen wird.
Die Antwort ist m.E. auf dem Weg zu finden, auf den die Autoren Heinrich Harbach und Werner Richter hier auf tp hinwiesen, der aber nicht mit dem aktuell und auch hier dominierenden politischen Vergleich Kapitalismus - Sozialismus gemein hat.