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  • Sandsturm53

mehr als 1000 Beiträge seit 05.01.2007

RE

Peter Brockfeld schrieb am 21. Februar 2007 10:43

> Das ist ja genau das Problem: die Lehrkraft beherrscht (meistens
> jedenfalls) ihr Fach, z.B. den Stoff der Mathematik der Mittelstufe.
> Vom Rest des Lebens, z.B., wozu die Mathematik der Mittelstufe gut
> ist, fehlt jedwede Ahnung.
Dafür ist nicht die Schule verantwortlich - dafür sind die Eltern
verantwortlich. Aber vielleicht wünschen sie sich ja auch die
Ganztagsbetreuung des 3. Reiches zurück - da wussten die Schuler wozu
sie Mathe lernen.

> Vielleicht ist da was an mir vorbeigegangen, aber ich bin selbst 13
> Jahre zur Schule gegangen und habe inzwischen knapp 10 Jahre
> Erfahrung als Elter, aber mir ist in der gesamten Zeit noch keine
> Möglichkeit begegnet, einen Lehrer in einer Form zu bewerten, die
> irgendeinen Einfluß auf sein Fortkommen hat.
Die Schulbehörde macht bereits seit Jahren interne Tests - das Eltern
wie SIE darüber nicht abstimmen können empfinde ich als logisch -
schließlich haben sie den Lehrer gerade einmal auf Konferenzen und
Elternabenden gesehen und können sich bestenfalls ein verzerrtes Bild
aus 2. Hand über seinen Unterricht machen.

> Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren: wo gibt es ein
> Bewertungssystem für die Lehrqualität, an dem Schüler und/oder Eltern
> partizipieren?
s.O.

> Genau das kritisierte der Vorposter ja, es macht für den Lehrer
> keinen Unterschied, ob er abends "Wetten dass" schaut oder den
> Unterricht des Montags vorbereitet.
Finde die Lehrer sollten dies nicht in ihrer Freizeit tun sondern
dies ganz offen in der Schule machen müssen - natürlich kriegen sie
dafür auch noch ne Gehaltssteigerung von 500% schließlich sollte man
Privatarbeit nicht noch unterstützen.

> Wie schon oben erwähnt, sie sind mir in 23 Jahren nicht über den Weg
> gelaufen.
Wenn man die ganze Zeit nur am Stammtisch sitzt ist das vermutlich
auch nicht möglich - zum Wohl kann ich da nur sagen.

> Was ist daran mathematisch inkorrekt? Wenn das Mittelmaß (als Median
> begriffen) mehr als mangelhaft ist, reichen die paar guten Lehrer
> eben nur aus, den Schnitt (arithmetisch) auf mangelhaft zu heben. Es
> ist eigentlich nur bei Schulnoten so, dass der Schnitt immer
> befriedigend ist (und die Verteilung eine Glockenkurve annähert).
Leider ist das nicht mehr der Fall - die Benotungen sind bei weitem
zu gut - siehe Pisa Studie

> Einfache Übungsaufgabe: in einem Dorf mit 1000 Einwohnern verdienen
> 999 Personen 500 € pro Monat und einer 500000. Im Mittelmaß ist der
> Dorfbewohner eher geringverdienend, und auch der eine
> Spitzenverdiener reisst den (arithmetischen) Schnitt nur auf knappe
> 1000 € .
Keine Ahnung von Statistik was? Der mit 500000 wird aus Ausreißer
behandelt und gestrichen. Diese Grundschularithmetrik ist aber an
Stammtischen sehr verbreitet - und bei Politikern.

> Dem kann ich mich dann mal anschließen. Die im Artikel geschilderten
> Verhaltensweisen sind sicherlich nicht im Sinne _aller_ Kinder. Ich
> glaube aber durchaus, dass es auch in den beschriebenen Fällen den
> Eltern darum ging, für _ihre_ Kinder eine bessere Zukunft zu sichern.
Dann sollen die Eltern mal was dafür tun - wenn die Eltern es nicht
schaffen ihre Kinder zu erziehen dann braucht man dieses Versäumniss
nicht der Schule in die Schuhe schieben.

Übrigens - ich bin KEIN Lehrer (nur so nebenbei)


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