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  • Aristophanes

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2003

Was ein Glück bin ich Bademeister

Ein Pädagoge ist dazu da, die Persönlichkeit seiner Schutzbefohlenen
zu entwickeln.
Ein Bademeister ist dazu da, die geltenden Regeln durchzusetzen.

Mit meinem beruflichem Engagement (auch) im Bereich Aus- und
Weiterbildung bin ich, Gott seis gedankt, Bademeister und nicht
Pädagoge.

Dabei bezahlen meine Auftraggeber teuer Geld, damit ich, in der
persönlichen Biographie der Eltern und jungen Erwachsenen oft als
einer der Ersten überhaupt, die Regeln erkläre und durchsetze.

An dem gesetzten Ziel gemessen, dem Abschluss einer primären oder
sekundären Ausbildung, übrigens sehr erfolgreich.

Auffallend der Typus reifeverzögerter junger Erwachsener. Die Eltern
in aller Regel von hohem Bildungsniveau und beruflich erfolgreich.
Eine Einstellung zur Institution Schule nahe an dem, was in dem
vorliegenden Artikel beschrieben wurde.

Warum?

Schule und primäre Bildung empfindet heute kaum einer noch als
Privileg. Von der Schulpflicht wird ein weitestgehendes Recht auf
Einflussnahme abgeleitet.

Fördern? Aber unbedingt!
Fordern? Wer gibt den Lehrern überhaupt das Recht dazu?

Insbesondere wenn das Kind das Abitur nicht geschafft hat der große
Schock: Berufliche Ausbildung ist ein Privileg!

Nach den fünf Trauerphasen der Schockverarbeitung öffnet sich der
Geist in Bereitschaft zur Mitarbeit.

Was ein Glück bin ich Bademeister...

Greets
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