Ansicht umschalten
Avatar von MZC
  • MZC

mehr als 1000 Beiträge seit 13.03.2000

Mediale Überbewertung Ostdeutschlands

Über Jahrzehnte war die westdeutsche Politik durch den Sonderfall Bayern geprägt: dort regierte eine CSU mit Mehrheiten von 60% wie Gottgegeben.

Trotzdem war der Einfluß auf die Bundespolitik überschaubar, ihr prominentester Vertreter (Franz Josef Strauß) fand keine Mehrheit im Rest des Landes und so verlor er die Wahl.

Alle ostdeutschen Bundesländer zusammen haben gerade Mal die Bevölkerung Bayern, sie sind zusammen wirtschaftlich (anders als Bayern) zurück (weniger als etwa Hessen) und sie haben besondere Bedingungen, die erst den großen Einfluß von Parteien wie AFD oder BSW möglich machen - was es in den anderen Bundesländern eben nicht gibt.

Und selbst dort, wo sie ideale Bedingungen hat, wird eine AFD sicher alleine keine Mehrheit schaffen und über 1/3 der Wählerstimmen hinauskommen.

Einzig könnten die Ostländer zum Labor neuer Koalitionen werden - z.B. CDU/BSW oder CDU/Linke - aber auch das dürfte auf diese Länder beschränkt bleiben.

Desghalb sehe hier eine mediale Übertreibung der Bedeutung dieser Wahlen.

Weniger gelassen macht mich, das wir 2025 eine Regierung aus Merz/Habeck bekommen könnten, was ich für das Land weitaus bedrohlicher, als wenn etwa in Thüringen ein Nazi wie Höcke von 35% der Bürger gewählt wird.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten