Die Frage ist doch schlicht, wieviel Geld und Material der Westen für den Wiederaufbau in dieses Land pumpt.
Die Zerstörungen sind gewaltig. Der Bedarf an allen Gütern ist hoch. Mit bisschen Glück und Verstand bekommt man für die Ukraine einen "Mashallplan" hin, der für ein "Wirtschaftswunder" sorgt. Alles dreht sich um die Frage, ob es gelingt alle Menschen in der Ukraine am zu produzierenden Wohlstand teilhaben zu lassen, oder ob das Geld sich wieder bei Oligarchen sammelt.
Aber dass die Ukraine keine "blühende Demokratie" ist, das ist eindeutig. Wobei schon die Definition, was eine "blühende Demokratie" sein sollte, unklar ist. Lt. Demokratieindex sind die demokratischsten Staaten Norwegen, Schweden, Finnland, Island und Neuseland. Die USA, Italien oder auch Frankreich z. B. können nicht mehr zu den vollständigen Demokratien gezählt werden. Auch bei uns sehe ich Nachholbedarf, auf Ebene der EU sowieso.
Die Ukraine befand sich bestenfalls auf dem Weg in eine Demokratie. Und wenn man die umgebenden Länder im Osten zum Vergleich nimmt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ukraine in einer Mischform von Autokratie und Demokratie hängen bleibt, hoch.