Auch sog. westliche äußerst rechte Kreise gehen seit Jahren mit derartigen Ideen schwanger, man fühlt sich doch halt immer alten Kreisen und ehemaligen Machtblöcken verbunden. Da herrschte noch Zucht und Ordnung.
Gewisse Kreise um Kazcynski (die PiS ist immerhin Regierungspartei in Polen) machen da keinen Hehl draus. Orban hat auch schon angedeutet, das er die ungarische Minderheit in Transkarpatien notfalls auch mit militärischen Mitteln schützen wird. Was gibt es noch im Portofolio? Rumänien, na die Bukowina und Bessarabien stehen da zur Debatte. Djepr als neue Demarkationslinie. Russland schluckt halt das sogenannte "Neurussland", dass man damals den Türken abgetrotzt hat und der Rest streitet sich um das Erbe der Habsburger. Damit rückt die Nato 800 km ostwärts vor. Das Ziel Russlands, die Ukraine als neutralen Pufferstaat im eigenen Einflussbereich zu halten, wäre gescheitert, aber das Ziel des Westens, die gesamte Ukraine in EU und Nato perspektivisch in EU und Nato zu integrieren auch. Verbunden damit wären wieder großflächige ethnische "Verschiebungen" von Teilen der jeweiligen Bevölkerung mit allen sozialen Auswirkungen. Bisher bestimmt kumuliert 500.000 tote, verwundete und vermisste Soldaten beider Seiten, daneben noch unzählige zivile Opfer (ja auch in Donjezk sterben Menschen durch ukrainischen Beschuss), zerstörte Infrastruktur und zerstörtes persönliches Eigentum.
Ist schließlich alles billiger im Osten, gelle?
War damals beim "Alten Fritzen" ähnlich. Der hatte unter fadenscheinigen Erbfolgegründen gerade das wohlhabende Schlesien den Habsburgern militärisch abgeknüpfelt und als "Kompensation" erhielt die Kaiserin Galizien im Zuge der polnischen Teilungen zugesprochen. Obwohl die das eigentlich gar nicht wollte.
Willkommen zurück im 18. Jhd.