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  • VorEifelYeti

mehr als 1000 Beiträge seit 08.10.2005

Re: Als treuer Bahnkunde finde ich Claus Weselsky

Die meisten denken, die Arbeitszeit wird täglich am Stück zu festen Zeiten abgeleistet, planbare Schichten von 6h-14h oder 14h-22h. Güterverkehr läuft bevorzugt nachts weil der Personenverkehr mitunter stört, je nach Strecke. Da rächt sich dass Weichen und Gleise zum Überholen aus Kostengründen rückgebaut wurden.

Im Personen- bzw Güterverkehr sind unregelmässige Einsatzzeiten die Regel, unter Umständen mit Pausen von zwei bis drei Stunden.
Oder nach einer Tour von fünf Stunden vergammelt man kurz vor Ende drei Stunden vor einem Halt-Signal wegen einer Betriebsstörung. Die Arbeitszeitüberschreitung ist bereits in Sicht, der Fahrtenschreiber zeichnet alles auf. Die tägliche Ruhezeit verschiebt sich dann auch wieder usw usw.
In Folge wird der Zug dann im nächsten Bahnhof abgestellt wenn niemand da ist der die Baureihe weiter fahren kann, es geht mit dem Taxi auf DB-Kosten zum Ausgangsbahnhof oder Heim.

Ich kenne Fälle wo Lokführer nachts drei bis vier Stunden mit dem Taxi durch die Gegend gekarrt wurden (Arbeitszeit!) um einen Zug bis zum Ende fahren zu lassen, dem Wagenumlauf wegen! Dazu haben die Disponenten im Güterverkehr meist kaum Ahnung von den betrieblichen Abläufen oder Gegebenheiten beim Kunden.

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