Typischerweise stimmen Gewerkschaften nach ein wenig Schattenboxen und Showcatchen einen mit mathematischen Kniffen aufgehübschten Tarifabschluss zu. Bei dem dann auf dem Papier eine scheinbar hohe Lohnerhöhung steht, die aber durch nicht tarifwirksame Einmalzahlungen, lange Laufzeiten oder später Wirksamkeit der Tarifschritte faktisch in den meisten Fällen weit unterhalb der geschönten Teuerungsrate liegt.
Die GDL aber streikt für eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, um den von Schichtdienst und zunehmend mit mehr Aufgaben betrauten Lokführern wieder ein Stück Lebensqualität zurück zu geben. Und lässt sich dabei auch nicht mit Scheinangeboten abspeisen.
Unverschämt! Echte Lohnerhöhungen stehen nur dem Management zu. Es wird Zeit, dass die GDL das begreift.