wären die Behinderten nie aus ihren Hinterzimmern heraus gekommen. Dort nämlich hat man sie versteckt, bis sie im Rahmen der 68-er Proteste dort heraus geholt wurden. Wir gern vergessen.
Hier in Mannheim beispielsweise hat sich ein Rollstuhlfahrenr auf die Gleise gestellt und gab eine Pressekonferenz. Die Straßenbahn musste warten, bis die Konferenz fertig war. Anders hätte sich nichts bewegt. Allerdings ist ein TGV schon eine andere Nummer.
Letztendlich haben alle davon profitiert. Ohne Behinderte müsste man heute noch durch eine enge Tür in den Bus hinein und dann drei Stufen hoch. Bei einer Omi mit Einkaufsnetz dauert das unendlich. Heute kann sie ebenerdig durch die breite Tür und es ist noch Platz für den Gegenverkehr. Dasselbe am Zug: die Leute haben ja schweres Gepäck. Wenn es behindertengerecht gebaut ist, flutscht es an der Tür. Sonst nicht. Und last not least ist eine behindertengerechte Wohnung eine, in der der Handwerker ungestreift größere Teile transportieren kann. Und so fort.
Lange Zeit war Frankreich da weiter als wir. Aber seit sie rechts wählen, wird der gesellschaftliche Fortschritt wieder zurückgedreht. Im günstigsten Fall in die 50-er zurück, im ungünstigen ins Mittelalter.
Gruß Artur