Der Artikel fängt ja schon mit einem guten Witz an.
Der Ort Dreieich ist auch in der Nähe vom Flughafen, da stelle ich mir schon unter Natur etwas anderes vor.
Zu den Rechnereien von Herrn Eberhardt:
Die Familie bekäme nach Hartz IV-Regelsatz 382*2+302*2 = 1368€ und hat nach Abzug der Miete 1968€ zur Verfügung. Also gerade einmal 600€ mehr und das im Speckgürtel von Frankfurt. Davon will der Autor 2! Autos finanzieren, Handy für alle und noch die Waschmaschine oben drauf.Und das I-Pad pro muss ja auch noch sein, denn man gönnt sich ja sonst nichts.
Um es Mal einfach auszudrücken: Seine Musterfamilie ist schon praktisch überschuldet. Auch ohne Arbeitslosigkeit.
Autos, das ist der Nachteil hier draußen, die braucht man schon.
Für die Leute, die sich in der Gegend nicht so auskennen: Von Dreieich braucht man 15 Minuten mit der S-Bahn bis man in der FuZo von Frankfurt ist.
Hinzu kommt: Wer krank ist, braucht in der Regel Ärzte, und die sind in einer Kleinstadt in Deutschland oft eine Autofahrt weit entfernt; man hat also zusätzliche Ausgaben für Fahrtkosten und Zuzahlungen für Medikamente. ...
Dass der Partner, die Partnerin auf die Schnelle eine Job findet, stößt hier, in "Kleinstadt-Deutschland", auf einige Hürden: Jobs vor Ort gibt es kaum, man muss sich in einer der größeren Städte umsehen und hat dann die entsprechenden Fahrtkosten, die dazu führen, dass sich 450 Euro Jobs nicht mehr rechnen.
Such Dir doch nächstens dann bitte ein Beispiel aus, dass nicht eine Schlaftstadt im Speckgürtel von Frankfurt ist. Da ist man in den Stadtteilen mancher Großstädte schlechter angebunden und muss von dort auch einige Zeit herumjuckeln, bis man bei seinem Arzt im Zentrum ist. Ähnlich verhält es sich da mit dem Thema Job.
Aber irgendwo in der Pampa, wo man dann wirklich 2 PKW braucht, sind dann aber die Mieten auch nicht so hoch und man kommt dann schon für 400€ eine Butze, statt für 1000€.
Ansonsten gilt: Schulden sollte man nicht unterschätzen. Da kann auch Mal die 0%-Finanzierung ein böses Erwachen bescheren.