menetekel_1 schrieb am 04.03.2019 10:21:
1. Es gibt sehr viele die können gar nicht erst vorsorgen, und laufen auch mit regelmässigem Mindestgehalt auf niedrigster Existenzstufe.
Das ist doch genau meine Kritik. Es wird denen, die eh nichts sparen können, soviel genommen, um denen, die hätten vorsorgen können (siehe Familie im Artikel) den Wohlstand zu sichern.
Diejenigen die aber nichts sparen können, weil sie die Kosten zahlen dürfen, kommen aber selbst nie in Verlegenheit hier entsprechenden Luxus ansparen zu können.
2. Wenn bei jeder Schieflage gleich komplett alles aufgegeben werden müsste, hätten wir haarsträubende Zustände in D. Der Staat ist eben doch auch dafür da unter die Arme zu greifen, wenn notwendig. Dafür zahle ich gerne Steuern, da es jeder (!) auch unverschuldet in eine missliche Lage kommen kann.
Du hast meine Kritik nicht verstanden - denk ich - weiß der Geier warum.
Die im Artikel genannte Beispielfamilie hätte z.B. jeden Monat, mehrere Jahre lang, vorsorgen/sparen können, damit wäre die Arbeitslosigkeit und das damit verbundene Arbeitslosengeld gar kein Problem gewesen.
Der Vater/die Mutter hätte stressfrei sich der unnötigen Verträge entledigen können und sich voll und ganz auf die Jobsuche konzentrieren können.
Auf der anderen Seite ist Callcenteragent A. A kommt gerade so über die Runden, er kann kaum selbst alles bezahlen, hat aber hohe Abgaben/Steuern zu tragen - u.a. damit die oben genannte Familie "unnötig aufgefangen" werden soll/kann/muss.
A wird aber niemals auch nur ansatzweise etwas sparen können und sich so einen Wohlstand erarbeiten können ... er darf aber selbigen anderer Leute finanzieren. Ist das fair? Nein.