Das Problem sehe ich nicht mal unbedingt in der Motivation, sondern in dem Umstand,dass die Jobcenter gefühlt alles dafür tun,dass man weiter ohne Job bleibt. Bei vielen "Kunden" liegt das Problem einfach dran,dass ihnen nur einige wenige Qualifikationen fehlen, um tatsächlich wieder in ihrem erlernten Beruf eine Chance zu haben. Nur: sowas zahlt das Jobcenter meist nur,wenn man eine Firma findet, die ienem eine Einstellungszusage gibt. Das mag klappen, wenn es nur eine Sache von 2-3 Wochen Fortbildung ist, aber nicht,wenn es um Themen geht, wo man 5-6 Monate lang die Schulbank drückt.
Stattdessen werden Kunden in (genauoviel kostende) sinnfreie Maßnahmen, wo ausgebildete IT'ler nochmal lernen sollen, wie man eine Maus bedient und ausgebildete Kaufleute gezeigt kriegen,wie man einen Briefumschlag beschriftet. Oder schlimmer noch: Irgendwelche Coachings, bei denen der Coach noch weniger Ahnung hat als der Amtsmitarbeiter,der einem das aufs Auge gedrückt hat. Sowas hab ich selbst auch schon durch. Während einer Phase, in der ich keinen Job hate, habe ich versucht, einen Kurs zu bekommen,wo ich als ausgebildeter FISI was über die Linux-Administration lernen wollte, weil ich an dieser Stelle immer in Vorstellungsgesprächen rausflog. Antrag beim Amt gestellt, abgelehnt. Stattdessen bekam ich ein Coaching. Das kam zu dem Schluss, dass ich doch keine Fortbildung bräuchte, weil ich schließlich Vorstellungsgespräche hätte. Die gleichen Vorstellungsgespräche,wo ich dann aus dem Rennen fliege,weil mir genau diese Fähigkeiten fehlen.