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Re: hochgradig ausgeliefert

usern schrieb am 14.09.2022 09:38:

Du hast ja streng genommen und formal Recht.

Faktisch ist es so, dass die Ablehnung meiner Bitte für ein Login zum Arbeitsvermittlungsportal - nichts anderes wollte ich - eine Sachbearbeiterin mindestens eine halbe Arbeitsstunde gekostet hat, die Freischaltung eines Logins wäre eine Minutensache gewesen.

Moralisch halte ich es für verwerflich, wenn die Vermittlung Menschen, die auf Grundsicherung angewiesen sind ohne H4 Anspruch zu haben, verwehrt wird. Für eine Behörde, die sich "Arbeitsagentur" bzw. "Jobcenter" nennt, ist das entblößend. Da fallen mir passendere Namen ein...

Du hattest nicht geschrieben, dass du Grundsicherung im Alter erhältst. Da sieht das natürlich etwas anders aus. Allerdings muss dir auch klar sein, dass von einem Hinzuverdienst, im Gegensatz zu ALG2-Empfängern, vom ersten Euro an nur 30% anrechnungsfrei sind.

Und unlogisch war es auch, denn mit Job wären die staatlichen Zuschüsse geringer geworden. Nur eben bei einer anderen Kostenstelle - und ohne motivierenden "Vermittlungszähler bzw. -Bonus" für den AA-Beamten.

Ja.

Bist Du Sachbearbeiterin in Bundesdiensten? Deine Antwort verströmt so eine ekelhafte ablehnende Amtskälte.

Nein, ich beurteile die Sache vom Gesichtspunkt der gesetzlichen Bestimmungen heraus, was ich von diesen Gesetzen halte, spielt dabei keine Rolle.
Es spielt auch keine Rolle, dass ich der Meinung bin, dass eine Rente im Alter, die nicht zum Leben ausreicht, eigentlich skandalös für ein reiches, entwickeltes Industrieland wie Deutschland ist.

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