dass Bürger, die aus unerklärlichen Gründen nicht mehr bereit sind, statt Brot Kuchen zu essen, die Beherrschung verlieren und zu Gewaltanwendung tendieren.
Politische und gesellschaftliche Systeme sind intern konkurrenzlos, darum neigen sie zur Versteinerung und lassen sich nicht grundlegend reformieren. Mir zumindest ist nicht ein fundamentaler Wechsel bekannt, der nicht durch Aufstand, Putsch, Revolte oder Eroberung erfolgt wäre. Notwendige Reformen sind immer gescheitert, weil sie stets zu zaghaft und auf Machterhalt bedacht waren.
Unser politisches System wurde uns nach dem verlorenen Krieg von den Amerikanern diktiert. Es war für lange Zeit vielleicht auch das Beste, aber es ist genauso unfähig zur Selbsterneuerung, wie alle anderen, die wir haben scheitern erlebt und darum wird es auch irgendwann fällig sein.
Die Amerikaner machen es uns ja schon vor, mit was wir zu rechnen haben: eine noch engere Verzahnung von wirtschaftlicher Macht und Politik. Musk wird ganz unverblümt zum Schattenpräsidenten, bald sitzen andere Multimilliardäre an der Spitze von Justiz, Polizei und Militär und man wird uns klar machen, dass wir den ganzen demokratischen Quatsch zu vergessen hätten, weil ja nur rumgelabert wird und es nicht vorwärts geht.
Das nannte man früher Faschismus, aber man wird einen klangvolleren Namen finden, wie disputbefreite Demokratie oder einen anderen Propagandaschmarrn. Wie das enden soll?
Meiner Ansicht nach kann die Demokratie nur von Demokraten gerettet werden. Wer sich einbringen will, hat in den Parteien nichts verloren (bis auf eine Ausnahme). Man setzt auf keine toten Pferde, egal was sie in der Vergangenheit geleistet haben.
Auf den Hass mit Gesetzen, Bestrafung und Zensur zu reagieren löst das Problem nicht. Ganz im Gegenteil, es verhindert eine Analyse und es wird dadurch immer schlimmer. Da kannst du gegen eine Wand reden.