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  • Keorangar

mehr als 1000 Beiträge seit 24.06.2011

Ja, das waren noch Zeiten als man in den 1960er Jahren

Ja, das waren noch Zeiten als man in den 1960er und 1970er Jahren Veganismus für eine außerirdische Lebensform hielt, was sie vermutlich auch ist. Damals konnte man zur Popmusik noch Essen, was man wollte. Mutti knabberte an Salzstangen, während sie Roy Black anschmachtete. Man grillte Hähnchen, die noch nach Hähnchen schmeckten, und die holte man nicht von der Pommesbude, sondern vom Metzgermeister oder aus den ersten Supermärkten, die es damals gab. Die Hähnchen aus den Supermärkten schmeckten nocht nicht immer nach Fisch.

Wer es noch eiliger hatte, holte sich an der Pommesbude eine Pommes und musste Wartezeiten bis 10 Minuten in Kauf nehmen. Damals waren nicht nur die Popmusiker verrückt, sondern auch die Pommesbudenbesesitzer. Die schälten tatäschlich frische Kartoffeln und gaben die dann in die Fritteuse. Fabrikmäßig vorgefertigte Pommes in Kilokartons, wie es sie heute gibt, kannte kein Pommesbundeninhaber. Verlangte man eine Pommes Rotweiß, bekam meine Portion frisch frittierter Kartoffeln mit Mayonaise unsd Tomatensoße, die noch zu fast 100 % aus echten Tomaten bestand und nicht wie heute Matsche mit rot eingefärbter Currysoße.

Wer damals gut und "exotisch" essen wollte, ging in eine Pizzeria. Seltsamereweise gab es noch keine Pizzerien, die etwas ins Haus lieferten. Die Pizza hatte einen Belag aus Fleisch, Fisch etc. Käse war nicht drauf. Den reichten die Italiener, die damals Pizzerien in Deutschland betrieben, auf einem gesonderen Teller und dieser Käse war echter Parmesan. Eine Sitte, die dank Tiefkühlkost, Türken, Afghanen und Indern, die heutzutage eine "Pizzeria Italia" betreiben, inzwischen verloren ging.

Heute isst man natürlich ganz anders als in den 1960er und 1970er Jahren und das Essen und Trinken ist deshalb auch viel viel befriedinger als damals: der eine würgt seine Matschpommes mit Cola Light runter, der andere bildet sich sich was auf sein veganwahnes Essverhalten ein.

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