jonus (08de6346) schrieb am 20.09.2024 07:15:
GrenSo schrieb am 20.09.2024 06:42:
12jk34 schrieb am 20.09.2024 01:36:
Woher kommt diese unkritische Stellung mancher Foristen zur arabischen Angriffspolitik gegen Israel?
Darf die Hisbollah und die Hamas mit „wir fühlen uns bedroht“ um sich wüten, wie es will und alle anderen muss kuschen, weil die wie arabische Seite damsl 1947 sich nicht an den Verhandlungen der UN beteiligen wollte, was im Nachgang zu den heutigen Konflikten führte?Es gibt da einen Wendepunkt, den kann man mit der Ermordung Rabins markieren. Seitdem haben die reaktionären Hardliner nach und nach Israels Existenz als aggressiven landräuberischen Staat neu formatiert - unter dem Vorwand der Existenzbedrohung und -verteidigung. Mittlerweile haben sie damit nicht nur unzählige Opfer auf dem Kerbholz, sondern sind dabei, sich definitiv zum Paria-Staat zu mausern. Dieses Israel (die Betonung liegt auf "dieses") hat keine Zukunft.
Ich würde den Wendepunkt ein paar Monate später ansiedeln, im Frühjahr 1996. Da führte eine Eskalation der Kämpfe zwischen Hisbollah und der IDF dazu das Shimon Perez, der Nachfolger Rabins abgewählt wurde. Manche Beobachter sahen darin ein Zeichen das viele Israelis das Vertrauen in den Friedensprozess verloren hätten weil die Kämpfe ja weitergingen. Der Nachfolger Rabins, ein gewisser Benjamin Netanjahu, hat den dann auch größtenteils zurückgerollt.
Man sollte aber auch nicht vergessen das es immer wieder Versuche gab den Friedensprozess neu zu starten (z.B. der israelische Rückzug aus Gaza unter Ariel Sharon), diese aber schnell wieder von daran nicht interessierten Kräften torpediert wurden. Man muss leider zur Kenntnis nehmen das es zahlreiche externe Akteure gibt die keinen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern wollen weil der Fortgang des Konflikt für sie politisch profitabler ist (z.B. willkommene Ablenkung von eigenen internen Problemen).
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.09.2024 09:11).