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  • meis1

150 Beiträge seit 31.01.2011

"Die Germanistik"

Natürlich hat "die Germanistik" Faust völlig falsch verstanden, sind auch nur ein kritik- und hirnloser Haufen kaum des Lesens mächtiger Leute, die als "die Germanistik" alle paar Jahrzehnte geschlossen eine neue, ab sofort gültige Interpretation dekretieren ... ein bisschen pauschalisierend ist das ja schon.

Aber im Ernst, so interessant das Thema ist: mir erschließt sich hier das Neue nicht, ich fürchte, dass in den Jahrhunderten der Faust-Interpretation so ziemlich jeder Stein umgedreht und in Diplomarbeiten, Dissertatione und anderen Publikationen verwurstet wurde. Und dass gerade die Widersprüchlichkeiten und die Komplexität des Werks insgesamt und seiner Protagonisten einen wichtigen Aspekt für seine Gültigkeit als Beschreibung des menschlichen Wesens darstellen, ist m.E. seit jeher ein Wesensmerkmal des Werks.

Aber vielleicht verstehe ich es auch einfach nicht, was das Neue ist. Interessant fände ich es jedenfalls, die Argumente in einer Sprache zu lesen, die auch außerhalb von Kolloquien über Dialektik u.ä. zur Kommunikation verwendet wird.

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