Georg Meier schrieb am 12.12.2020 08:34:
Mit Verlaub
bei so wenig Wissen bzw. Erfahrung zur aktuellen Situation in Apotheken, könnte man es auch lassen, anekdotisch begründete Vorurteile zu äussern.
Die Entwicklung bei den Apotheken vor Ort ist sehr komplex und sicher nicht im Sinne einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung als Allgemeingut.
Analog zur Ärzteschaft wird dabei gerne auf ehemals begründeten Vorurteilen herumgeritten.
Zudem agieren Teile der Betroffenen hier selbst konträr zu eigenen Interessen, da sie für sich selbst persönliche Vorteile erhoffen.
So zumindest mein Eindruck.Vielleicht bemühen Sie beim nächsten mal nicht die Waage, sondern führen mal ein Gespräch mit dem Apotheker/ Personal, wie sich deren Berufe im Moment darstellen.
Oh, da habe ich mir den richtigen Schlips ausgesucht, um darauf zu treten...
Nein, ich habe - als Nichtkonsument von Arzneien - keinen Gesprächsbedarf. Und ich erhoffe mir auch keine Vorteile.
Vor einiger Zeit war ich mit der Bahn unterwegs. Am Tisch saßen ein älteres Apotheker-Ehepaar und ihre Tochter, die wohl deren Geschäft übernommen hatte.
Der Zugbegleiter erschien, es ergab sich ein kurzes Gespräch über Pech & Co., und ich meinte dann flapsig, man habe schon Pferde beobachtet, die sich von ihrem Mageninhalt just vor einer Apotheke getrennt haben.
Sowohl die alten Herrschaften als auch die jüngere Apothekerin bestritten, den entsprechenden Spruch zu kennen!
Nein, die Leistung der Apotheken und der fleißigen Angestellten und Chefs will ich in keiner Weise anzweifeln. Vorurteile, hingegen, enthalten auch einen Anteil von Wertschätzung - das sollte man nicht unterschätzen.
Und Vorurteile müssen gehegt werden, sonst verkümmern sie!