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  • cogito

mehr als 1000 Beiträge seit 10.08.2006

ergänzende Erklärung

ondori schrieb am 11.12.2020 19:21:

Also gut - das verkürzt und verbilligt die Ausbildung der Apotheker, denn sie brauchen dann keine Kurse in Handschriften-Deutung mehr zu absolvieren.

Hä? Was ist denn ein "grünes" Rezept?

handgeschriebene Rezepte gibt es schon lange fast nicht mehr. Als Apotheker braucht man sich nicht mehr mit der sprichwörtlichen Arztschrift herum zu plagen. In meinen ersten Berufsjahren musste ich das allerdings noch tun. Wir hatten da zwei Ärzte, deren Schrift fast unleserlich war. Eine sah aus, als ob man Ameisen in Tinte getaucht und dann über das Rezept laufen gelassen hätte. Die zu entziffern erforderte viel Aufwand und Zeitverschwendung. Manchmal musste man auch beim Arzt anrufen, was er denn da verschrieben hatte. Schriftlesekurse hat es übrigens nie gegeben, da musste man sich schon selbst einlesen.
Grüne Rezepte sind Verordnungen von Medikamenten, deren Kosten die gesetzlichen Kassen nicht übernehmen und die man selbst bezahlen muss. Das sind die frei verkäuflichen, also rezeptfreien Mittel.

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