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  • Annando

mehr als 1000 Beiträge seit 01.10.2011

Warum keine Dankbarkeit?

Diese vollständig fehlende Dankbarkeit, oder ein Aufatmen vielleicht, dass hier eine Alternative zur AfD geschaffen wird, deutet darauf hin, worum es in Wahrheit geht.

Die Ampel fürchtet Machtverlust. Unser Staatsfunk fürchtet Machtverlust. Gute bezahlte Stellen im ÖR befürchten Macht- und Geldverlust. Vielleicht fürchten mache auch, es könnten neue Augen Einsicht nehmen in Unterlagen oder Einblick bekommen in interne Verflechtungen. Vielleicht befürchtet die NATO Einflussverlust und Vasallenmüdigkeit.

All das macht viel Geld frei für finanzierte Meinung. Alles in die rechte Ecke drücken als Problemlösung, statt Einsicht in eigenes politisches Fehlverhalten und Suche nach politischen Antworten. Aus Sprachlosigkeit heraus nun gemeinsam gegen einen neuen Feind, das schmiedet zusammen, da fühlt man sich verbunden, da wählt man wieder Grün und Rot. Da kann alles einfach so weitergehen, wie bisher.

Darum geht es. Erhalt der Macht. Weiterführung transatlantischer Strategien wie Abkopplung vom Osten, Aufrüstung, Vorbereitung auf Krieg. Hass statt Liebe. Das ist ganz groß, der Bürger ist lästig, muss lediglich in die gewünschte Richtung getrieben werden.

Die "Correctiv-Enthüllung" als Keim zum Angriff auf alle politische Gegner. Sogar die auf der linken Seite bleiben nicht verschont und werden mit einer ganz erstaunlichen Argumentationsschaufel nach rechts bewegt. Alles, was gegen uns ist, ist rechts.

Ich halte auch die auf "Correctiv" aufsetzende Demonstrationskampagne für gezielt geplant und von der Regierungspolitik finanziert. Das ist alles nicht spontan, sondern so vorbereitet, auch Theaterstücke schreibt und inszeniert man nicht an einem Tag. Die Vereine, die diese Demos organisieren, empfangen viele Millionen von der Bundesregierung. Klar, nicht verboten. Da dürfte uns jetzt ein wochenlanges Dauerfeuer blühen. Ich bin schon etwas erstaunt, wie gut das alles funktioniert, die wollen am Ende die Million sehen, die sie auf die Straße gebracht und als Wählerstimme gerettet haben.

Hiermit trete ich Menschen, die diese Demos gegen rechts besuchen, vielleicht auf den Schlips. Das liegt nicht in meiner Absicht, denn grundsätzlich ist das völlig okay. Doch befürchte ich, dass es hier in der Tiefe den Organisatoren weniger um Kampf gegen Nazis geht, vor denen der Bürger geschützt werden soll, sondern um die Erzeugung eines Gemeinschaftsgefühls gegen eine gemeinsame Bedrohung, die zur Lenkung von Wählerstimmen dient. Ich fürchte, das ist vielen Demonstrationsteilnehmern nicht bewusst.

Eigentlich müsste gegen diese Form der Propaganda auf die Straße gegangen werden, eigentlich lauert hier ebenso eine Bedrohung der Demokratie. Dazu müsste das aber durchschaut werden, was leider vielen nicht gelingt, auch in meinem Bekanntenkreis übrigens nicht.

Die Bürger wollen Veränderung, nicht alle sind rechtsextrem. Da breitflächig mit der Nazi-Keule draufhauen, das trifft viele Falsche. Bei Sarah Wagenknecht macht man sich damit sogar vollkommen lächerlich und durchschaubar.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.01.2024 10:09).

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