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  • Demokratix

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Re: Mindestlöhne und Inflation

Fulbran schrieb am 9. Juli 2015 18:22

> Das ist eigentlich ein sehr interessantes Thema. Wenn die Reallöhne
> steigen, dann bedeutet dies, dass die Unternehmen ganz oder teilweise
> auf ihre Produktivitätsrendite verzichtet haben, oder sogar auf Teile
> ihres Gewinns.

Ist es - gewiss. Schmidt sagte einst, lieber 4% Inflation als 4% mehr
arbeitslose und versuchte Arbeitslose 'weginflatiozunieren'. Mit
wenig Erfolg, hätte man ihm auch vorher schon sagen können. Hätte nur
funktioniert, wenn er die Löhne 'weginflationiert' hätte, doch da
spielten die Gewerkschaften nicht mit. Den erfolgreicheren Ansatz,
die Löhne zu senken schaffte dann Schröder. Beide SPD, beide mit dem
Ziel, die Reallöhne zu senken. Solte einem eigentlich zu denken
geben. Oder seit einiger Zeit eigentlich nicht mehr. ^^

An deinen obigen Satz stört mich etwas das 'ihre
Produktivitätsrendite'. Die gehört meiner Ansicht nach nicht allein
dem Unternehmer, sondern dem Unternehmen, also auch den Arbeitern.

Verzichten Unternehmen auch auf Teile ihres Gewinns, dann ist es das,
was es deiner Meinung nicht durch Lohnerhöhung gibt: Umverteilung. ^^

> _Ich_ gehe jetzt einkaufen, ob umsonst oder nicht. Ciao Demokratix.

Bring mir was mit. :-D

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