Das ist nicht "blöde". Sie verfolgen nur ein anderes Ziel als du oder ich. Zur Erreichung dieses Ziels ist es offenkundig notwendig, sich selbst das Gas abzustellen.
Vorgegebenes Ziel war:
Russland zu bestrafen und zu schaden.
Tatsächlich erreicht wurde:
Preise für Kohlenwasserstoffe steigen, Russland steigert Umsatz (und vermutlich Gewinn) trotz gesunkener Mengen und importierende Länder erleiden wirtschaftliche Schäden.
Dabei sind die wirtschaftlichen Schäden sowohl zwischen den Ländern als auch national unterschiedlich verteilt.
Stellen wir also fest:
Das behauptete Ziel wurde verfehlt. Wenn die Aktionen nicht unter "blöde" laufen sollen, dann war es nicht das tatsächliche Ziel.
Ich glaube fest, ausschliessen zu können, dass eine Umsatzsteigerung für die RF geplant war. Oder hatte etwa dieser P. aus dem K. in M. seine Finger im Spiel?
Dass das Ziel gewesen sein soll, einen Schaden bei der eigenen Bevölkerung und Wirtschaft zu erreichen schliesse ich auch aus. Allerdings kann ich nicht ausschliessen, das dies billigend in Kauf genommen wurde und wird.
Das grün-ideologische Ziel einer substanziellen CO2-Verminderung nehme ich nicht ernst, dann hätte man keineswegs wieder zur Kohle greifen dürfen.
Was bleibt übrig?
1. Man wollte tatsächlich Russland schaden und hat die Sache nicht vom Ende her gedacht. Das komm5, wenn der Strom aus der Steckdose, die Wärme aus der Heizung und das Essen vom Herd oder Bringedienst kommt. Wenn man glaubt, dass die Energiekonzerne nicht gierig und der Exporteur Russland doof und abhängig vom deutschen Geld ist.
2. Ausländische Konkurrenten sind interessiert an einer besseren Position im Wettbewerb und haben Regierungen die sich darum kümmern. Wenn das "Freunde" sind, geht das zwar gar nicht, aber wie man sieht geht es doch oder es sind keine Freunde. Wie beim Abhören ja auch.
3. Allgemeines Problem: eigene Selbstüberschätzung und Unterschätzung der "Partner"
Fazit:
Wenn es nicht Blödheit oder Absicht war, dann war es Blödheit und Absicht.