Justus schrieb am 4. Februar 2005 12:43
> > trotzdem ist das ganze wissenschaftlich einwandfrei. Man testet damit
> > ja nicht die Wirksamkeit esines Mittels, sondern die Wirksamheit des
> > Verfahrens an sich.
>
> Warum die Studie nicht auf die Schulmedizin erweitern?
> Sowas ist mal bei Schmerzpatienten für Akupunktur gemacht worden.
Ich würde halt sehr gern wissen, ob es möglich ist, daß irgendein
Mittel eine Wirkung zeigt, welches physikalisch nicht von einem
Mittel unterschiedbar ist, welches keine Wirkung zeigt. Das könnte
man mit der vorgeschlagenden Methodik herausbekommen. Da die
Homöopathen (außer keine Niedrigpotenzen einzusetzen, solche Fälle
fallen dann automatisch aus der Studie) freie Hand haben kann sich da
auch niemand rausreden, daß er von den Randbedingungen zu
eingeschränkt war. Und wenn mehrere renommierte Homöopathen bei der
Studie mitmachen, dann kann auch nicht von Scharlatanen die Rede
sein. Ich will das 'volle Programm', H 'at it's best'. Wenn der
Effekt klein ist, dann zeigt sich der halt nur so - und wenn er nicht
existiert, dann weiß man halt auch nur so, ob es nicht doch an den
falschen Randbedingungen lag.
Man hat also nur den Vergleich zwischen echten Homöopatika und reinem
Wasser/Milchzucker - und damit dem zentralen Punkt der H. Das H auch
ohne Medikament auf psychologischer Ebene wirkt, wird wohl niemand
bezweifeln, daher wäre ein Vergleich auf der Ebene, wenn auch
interessant, nicht von allzu fundamentaler Bedeutung.
> Das Ergebnis war in zwei Punkten erstaunlich. Sowohl die Akupunktur
> wie auch sie Schein-Akupunktur zeigten deutlich bessere Ergebnisse
> als die Schulmedizin.
Aber auch nur bei bestimmten Krankheitsbildern. Ich denke bei der H
würde ähnliches herauskommen: Das Mittel ist irrelevant, es zählt
allein der psychologisch Effekt. Aber ich würde das halt gern mal
richtig solide überprüft sehen (also große Probantenzahl,
Testbedingungen gut überprüft usw.). Die meisten Studien auf dem
Gebiet der H sind mir zu schwammig (allerdings mit einer Tendenz klar
in Richtung rein psychologischer Effekt).
> Ohne Vergleich mit der Schulmedizin ist das Ergebnis: Akupunktur ist
> quatsch.
> Mit Vergleich mit der Schulmedizin ist das Ergenis: Akupunktur wirkt,
> aber die Vorstellungen wie sind völlig falsch.
Na ja, was da wirkt ist aber nicht die Akkupunktur, sondern halt der
'Plazebo-Effekt'. Daher funktioniert auch ja Handauflegen, Warzen
besprechen usw. zu einem gewissen Grad. Und Leute werden teilweise
auch einfach so wieder gesund oder nachdem sie ihre Lebensumstände
geändert haben.
Wenn man z.B. bei einer H-Behandlung keinen Kaffee mehr trinken darf,
dann könnte ja allein dieser Verzicht schon so manchen
Behandlungserfolg erklären - nur bräuchte man dann halt den ganzen
Bimbamborum mit dem Geschüttel nicht mehr.
Gut, man könnte nun natürlich einwenden: Wenn die Leute wissen, daß H
nur auf psychologischer Ebene wirkt, dann würde sie eben diese
Wirkung verlieren, also lieber nicht nachschauen, denn eine gute
Plazebo-Wirkung ist halt besser als gar keine Wirkung.
Aber das Ziel der Wissenschaft ist halt, den Dingen auf den Grund zu
gehen. Und wenn es tatsächlich 'informiertes Wasser' geben würde,
wäre das sowohl physikalischen als auch vom biologisch/medizinischen
Standpunkt aus gesehen hoch interessant und wichtig. Daher sollte man
das mal irgendwann klären.
Gruß, Karsten.
> > trotzdem ist das ganze wissenschaftlich einwandfrei. Man testet damit
> > ja nicht die Wirksamkeit esines Mittels, sondern die Wirksamheit des
> > Verfahrens an sich.
>
> Warum die Studie nicht auf die Schulmedizin erweitern?
> Sowas ist mal bei Schmerzpatienten für Akupunktur gemacht worden.
Ich würde halt sehr gern wissen, ob es möglich ist, daß irgendein
Mittel eine Wirkung zeigt, welches physikalisch nicht von einem
Mittel unterschiedbar ist, welches keine Wirkung zeigt. Das könnte
man mit der vorgeschlagenden Methodik herausbekommen. Da die
Homöopathen (außer keine Niedrigpotenzen einzusetzen, solche Fälle
fallen dann automatisch aus der Studie) freie Hand haben kann sich da
auch niemand rausreden, daß er von den Randbedingungen zu
eingeschränkt war. Und wenn mehrere renommierte Homöopathen bei der
Studie mitmachen, dann kann auch nicht von Scharlatanen die Rede
sein. Ich will das 'volle Programm', H 'at it's best'. Wenn der
Effekt klein ist, dann zeigt sich der halt nur so - und wenn er nicht
existiert, dann weiß man halt auch nur so, ob es nicht doch an den
falschen Randbedingungen lag.
Man hat also nur den Vergleich zwischen echten Homöopatika und reinem
Wasser/Milchzucker - und damit dem zentralen Punkt der H. Das H auch
ohne Medikament auf psychologischer Ebene wirkt, wird wohl niemand
bezweifeln, daher wäre ein Vergleich auf der Ebene, wenn auch
interessant, nicht von allzu fundamentaler Bedeutung.
> Das Ergebnis war in zwei Punkten erstaunlich. Sowohl die Akupunktur
> wie auch sie Schein-Akupunktur zeigten deutlich bessere Ergebnisse
> als die Schulmedizin.
Aber auch nur bei bestimmten Krankheitsbildern. Ich denke bei der H
würde ähnliches herauskommen: Das Mittel ist irrelevant, es zählt
allein der psychologisch Effekt. Aber ich würde das halt gern mal
richtig solide überprüft sehen (also große Probantenzahl,
Testbedingungen gut überprüft usw.). Die meisten Studien auf dem
Gebiet der H sind mir zu schwammig (allerdings mit einer Tendenz klar
in Richtung rein psychologischer Effekt).
> Ohne Vergleich mit der Schulmedizin ist das Ergebnis: Akupunktur ist
> quatsch.
> Mit Vergleich mit der Schulmedizin ist das Ergenis: Akupunktur wirkt,
> aber die Vorstellungen wie sind völlig falsch.
Na ja, was da wirkt ist aber nicht die Akkupunktur, sondern halt der
'Plazebo-Effekt'. Daher funktioniert auch ja Handauflegen, Warzen
besprechen usw. zu einem gewissen Grad. Und Leute werden teilweise
auch einfach so wieder gesund oder nachdem sie ihre Lebensumstände
geändert haben.
Wenn man z.B. bei einer H-Behandlung keinen Kaffee mehr trinken darf,
dann könnte ja allein dieser Verzicht schon so manchen
Behandlungserfolg erklären - nur bräuchte man dann halt den ganzen
Bimbamborum mit dem Geschüttel nicht mehr.
Gut, man könnte nun natürlich einwenden: Wenn die Leute wissen, daß H
nur auf psychologischer Ebene wirkt, dann würde sie eben diese
Wirkung verlieren, also lieber nicht nachschauen, denn eine gute
Plazebo-Wirkung ist halt besser als gar keine Wirkung.
Aber das Ziel der Wissenschaft ist halt, den Dingen auf den Grund zu
gehen. Und wenn es tatsächlich 'informiertes Wasser' geben würde,
wäre das sowohl physikalischen als auch vom biologisch/medizinischen
Standpunkt aus gesehen hoch interessant und wichtig. Daher sollte man
das mal irgendwann klären.
Gruß, Karsten.