Uih, die Trolle scheinen ihre Hölle verlassen zu haben. Hier wird ja
sachlich argumentiert! :-)
Prima, da steige ich gerne wieder mit ein: Ein wichtiger Punkt für
die Kritiker der Homöopathie ist wohl die Messbarkeit. Die Methodik
in der heute akzeptierten Schulmedizin ist, Mittel A in möglichst
viele Patienten reinstecken und anhand geeigneter statistischer
Auswertungsmethoden den "Erfolg" bestimmen/messen.
Aber so funktioniert Homöopathie nicht! Ich kann nicht hingehen und
jedem Patienten, der unter Kopfschmerzen leidet, Pulsatilla geben,
bloß weil das bei einem Patienten geholfen hat. Ich muss immer nach
dem Similie (nach der Arznei mit dem am besten passenden
Arzneimittelbild) suchen. Ist der ruhige, schüchterne Patient nach
Beginn der Kopfschmerzen plötzlich ungewöhnlich verärgert oder
zornig, kann ich es mit Bryonia versuchen. Hat der andere neben den
Kopfschmerzen einen steifen Nacken und drücken die Schmerzen auf
seine Augen, so versuche ich es mit Belladonna usw.
Da die Methodik bei der Anwendung der Homöopathie also nicht
vereinbar ist mit der derzeit angewandten Methodik zur Bestimmung der
Wirkung einer neuen Arznei, werden die Anhänger der Homöopathie wohl
niemals einen zufriedenstellenden "Beweis" liefern können.
Homöopathie erfordert vom behandelnden Arzt/Heilpraktiker/Laien ein
hohes Maß an Wissen, Erfahrung, Einfühlungsvermögen und
Menschenkenntnis (deshalb auch das lange Vorgespräch), damit die
Symptome korrekt erkannt werden und anhand derer das passende Mittel
gefunden werden kann. Fehlt das oder wird das sogar noch kombiniert
mit Unwissen, Halbwissen, esoterischem Glauben oder sonstigem, was
der Verwendung des gesunden Menschenverstandes entgegensteht, ist die
Gefahr, dass keine Heilung eintritt und somit die Krankheit nur
schlimmer wird. Hagbard hatte dies durchaus korrekt erkannt.
Wollen wir also tatsächlich einen Vergleich zwischen Allopathie und
Homöopathie anstellen, müssen wir beide Anwendungsmethoden auf eine
ähnliche Basis stellen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die
Häufigkeit von unerwünschten Nebenwirkungen bei der Einnahme von
allopathischen Medikamenten verringert werden könnte, wenn man
genauer herausfindet, für welchen Patienten welches Medikament besser
geeignet ist.
Nur leider wollen sich die wenigsten Kritiker auf solch ein Terrain
bewegen. Schade eigentlich, denn ich bin mir sicher, dass das
Ergebnis solcher Untersuchungen uns allen nur Nutzen kann.
Viele Grüße,
Hreidmar
sachlich argumentiert! :-)
Prima, da steige ich gerne wieder mit ein: Ein wichtiger Punkt für
die Kritiker der Homöopathie ist wohl die Messbarkeit. Die Methodik
in der heute akzeptierten Schulmedizin ist, Mittel A in möglichst
viele Patienten reinstecken und anhand geeigneter statistischer
Auswertungsmethoden den "Erfolg" bestimmen/messen.
Aber so funktioniert Homöopathie nicht! Ich kann nicht hingehen und
jedem Patienten, der unter Kopfschmerzen leidet, Pulsatilla geben,
bloß weil das bei einem Patienten geholfen hat. Ich muss immer nach
dem Similie (nach der Arznei mit dem am besten passenden
Arzneimittelbild) suchen. Ist der ruhige, schüchterne Patient nach
Beginn der Kopfschmerzen plötzlich ungewöhnlich verärgert oder
zornig, kann ich es mit Bryonia versuchen. Hat der andere neben den
Kopfschmerzen einen steifen Nacken und drücken die Schmerzen auf
seine Augen, so versuche ich es mit Belladonna usw.
Da die Methodik bei der Anwendung der Homöopathie also nicht
vereinbar ist mit der derzeit angewandten Methodik zur Bestimmung der
Wirkung einer neuen Arznei, werden die Anhänger der Homöopathie wohl
niemals einen zufriedenstellenden "Beweis" liefern können.
Homöopathie erfordert vom behandelnden Arzt/Heilpraktiker/Laien ein
hohes Maß an Wissen, Erfahrung, Einfühlungsvermögen und
Menschenkenntnis (deshalb auch das lange Vorgespräch), damit die
Symptome korrekt erkannt werden und anhand derer das passende Mittel
gefunden werden kann. Fehlt das oder wird das sogar noch kombiniert
mit Unwissen, Halbwissen, esoterischem Glauben oder sonstigem, was
der Verwendung des gesunden Menschenverstandes entgegensteht, ist die
Gefahr, dass keine Heilung eintritt und somit die Krankheit nur
schlimmer wird. Hagbard hatte dies durchaus korrekt erkannt.
Wollen wir also tatsächlich einen Vergleich zwischen Allopathie und
Homöopathie anstellen, müssen wir beide Anwendungsmethoden auf eine
ähnliche Basis stellen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die
Häufigkeit von unerwünschten Nebenwirkungen bei der Einnahme von
allopathischen Medikamenten verringert werden könnte, wenn man
genauer herausfindet, für welchen Patienten welches Medikament besser
geeignet ist.
Nur leider wollen sich die wenigsten Kritiker auf solch ein Terrain
bewegen. Schade eigentlich, denn ich bin mir sicher, dass das
Ergebnis solcher Untersuchungen uns allen nur Nutzen kann.
Viele Grüße,
Hreidmar