zunächst vorneweg:
Hreidmar schrieb am 3. Februar 2005 8:16
> Da die Methodik bei der Anwendung der Homöopathie also nicht
> vereinbar ist mit der derzeit angewandten Methodik zur Bestimmung der
> Wirkung einer neuen Arznei, werden die Anhänger der Homöopathie wohl
> niemals einen zufriedenstellenden "Beweis" liefern können.
GEIL! endlich bringt einer *das* homöpathen-killerargument, ich hab
drauf gewartet, ehrlich! :( was ist so schwer, einen
kausalzusammenhang zwischen ursache und wirkung unter
berücksichtigung des placebo-effektes aufzuzeigen?
> Wollen wir also tatsächlich einen Vergleich zwischen Allopathie und
> Homöopathie anstellen, müssen wir beide Anwendungsmethoden auf eine
> ähnliche Basis stellen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die
> Häufigkeit von unerwünschten Nebenwirkungen bei der Einnahme von
> allopathischen Medikamenten verringert werden könnte, wenn man
> genauer herausfindet, für welchen Patienten welches Medikament besser
> geeignet ist.
die repertorisierung - also genau dieses lange gespräch zwischen
homöopath und patient - hat halt einen recht grossen einfluss auf den
heilungs/placebo-effekt.
der placebo-effekt ist ausreichend dokumentiert, schon der anblick
eines weissen kittels hilft 50% der patienten, sich besser zu fühlen
:)
bei empirischen studien innerhalb der "normalen schulmedizin" wird
der placebo-effekt erforscht und in kauf genommen und gegen die
wirkung des zu testenden mittels gestellt. bei der homöopathie fehlt
diese herangehensweise leider völlig und/oder ihre befürworter
streiten den placebo-effekt entweder ganz ab oder wollen ihn nicht
wahrhaben.
vorstellbar wäre also eine studie, in denen vor der gabe einer
homöopathischen medizin (natürlich doppelblind, randomisiert) eine
repertorisierung stattfindent. warum wird das nicht gemacht? die böse
pharmalobby wird solche versuche wohl kaum verhindern können.
> Nur leider wollen sich die wenigsten Kritiker auf solch ein Terrain
> bewegen. Schade eigentlich, denn ich bin mir sicher, dass das
> Ergebnis solcher Untersuchungen uns allen nur Nutzen kann.
nur leider will sich überhaupt kein homöopath/ eine homöopathische
gesellschaft auf doppelblinde, falsifizierbare und reproduzierbare
versuche einlassen :( letztendlich kommt ebend das killerargument
"die homöopathie verweigert sich dieser art der untersuchung" :( dann
muss man aber auch klar anerkennen, dass die homöopathie keine
wissenschaft ist, sondern eine parawissenschaft.
hc
ps: die repertorisierung finde ich an sich eine super sache, die der
homöopathie auch sicherlich die sympathien vieler menschen einbringt;
immerhin nimmt sich der arzt hier noch richtig viel zeit für den
patienten, dieser fühlt sich ernst genommen und so weiter. dies ist
der heilung *sehr* zuträglich. nur meiner meinung nach auch ohne die
gabe von milchzucker :) andererseits will der mensch anscheinend ja
auch irgendwas einnehmen, nachdem er so lange beraten wurde;
milchzucker oder wasser ist zum glück ja harmlos und schadet nicht,
also, go for it :)
Hreidmar schrieb am 3. Februar 2005 8:16
> Da die Methodik bei der Anwendung der Homöopathie also nicht
> vereinbar ist mit der derzeit angewandten Methodik zur Bestimmung der
> Wirkung einer neuen Arznei, werden die Anhänger der Homöopathie wohl
> niemals einen zufriedenstellenden "Beweis" liefern können.
GEIL! endlich bringt einer *das* homöpathen-killerargument, ich hab
drauf gewartet, ehrlich! :( was ist so schwer, einen
kausalzusammenhang zwischen ursache und wirkung unter
berücksichtigung des placebo-effektes aufzuzeigen?
> Wollen wir also tatsächlich einen Vergleich zwischen Allopathie und
> Homöopathie anstellen, müssen wir beide Anwendungsmethoden auf eine
> ähnliche Basis stellen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die
> Häufigkeit von unerwünschten Nebenwirkungen bei der Einnahme von
> allopathischen Medikamenten verringert werden könnte, wenn man
> genauer herausfindet, für welchen Patienten welches Medikament besser
> geeignet ist.
die repertorisierung - also genau dieses lange gespräch zwischen
homöopath und patient - hat halt einen recht grossen einfluss auf den
heilungs/placebo-effekt.
der placebo-effekt ist ausreichend dokumentiert, schon der anblick
eines weissen kittels hilft 50% der patienten, sich besser zu fühlen
:)
bei empirischen studien innerhalb der "normalen schulmedizin" wird
der placebo-effekt erforscht und in kauf genommen und gegen die
wirkung des zu testenden mittels gestellt. bei der homöopathie fehlt
diese herangehensweise leider völlig und/oder ihre befürworter
streiten den placebo-effekt entweder ganz ab oder wollen ihn nicht
wahrhaben.
vorstellbar wäre also eine studie, in denen vor der gabe einer
homöopathischen medizin (natürlich doppelblind, randomisiert) eine
repertorisierung stattfindent. warum wird das nicht gemacht? die böse
pharmalobby wird solche versuche wohl kaum verhindern können.
> Nur leider wollen sich die wenigsten Kritiker auf solch ein Terrain
> bewegen. Schade eigentlich, denn ich bin mir sicher, dass das
> Ergebnis solcher Untersuchungen uns allen nur Nutzen kann.
nur leider will sich überhaupt kein homöopath/ eine homöopathische
gesellschaft auf doppelblinde, falsifizierbare und reproduzierbare
versuche einlassen :( letztendlich kommt ebend das killerargument
"die homöopathie verweigert sich dieser art der untersuchung" :( dann
muss man aber auch klar anerkennen, dass die homöopathie keine
wissenschaft ist, sondern eine parawissenschaft.
hc
ps: die repertorisierung finde ich an sich eine super sache, die der
homöopathie auch sicherlich die sympathien vieler menschen einbringt;
immerhin nimmt sich der arzt hier noch richtig viel zeit für den
patienten, dieser fühlt sich ernst genommen und so weiter. dies ist
der heilung *sehr* zuträglich. nur meiner meinung nach auch ohne die
gabe von milchzucker :) andererseits will der mensch anscheinend ja
auch irgendwas einnehmen, nachdem er so lange beraten wurde;
milchzucker oder wasser ist zum glück ja harmlos und schadet nicht,
also, go for it :)