Karsten W. schrieb am 4. Februar 2005 2:30
[...]
> Man könnte alternativ noch eine Vergleichsgruppe 'Normalmedizinisch'
> behandeln und mit den beiden anderen Gruppen vergleichen.
Keine Frage, über die Vorgehensweise sind wir uns einig. Aber so
ähnlich wurde es ja wohl auch gemacht, wenn ich den Bericht, den uns
PL36 zur Verfügung gestellt hat, richtig verstanden habe.
[...]
> Das ist natürlich ein großes Problem, selbst wenn die Homöopatie
> wirklich funktionieren sollte. Ich meine, die Verlockung ist ja schon
> recht groß, 'pure' Milchpulverglobuli anstatt 'informierter' zu
> verkaufen, wenn man es ganze nicht objektiv nachprüfen kann.
> Vielleicht hat bei mir ja die H. bisher nur deshalb früher nie
> funktioniert, weil die Apotheker mir nur Wasser verkauft haben - da
> man es nicht prüfen kann, riskiert ja auch niemand etwas damit.
Eben, wäre es doch bloß so einfach zu erkennen, ob die Arznei korrekt
hergestellt wurde, wäre vieles einfacher.
Falls es Dir aber lediglich darum geht festzustellen, ob Homöopathie
wirkt: In vielen Fällen tritt nach der Einnahme eine
Erstverschlimmerung ein, bei der auch andere (neue) Symptome
auftreten können. Vor kurzem noch durfte ich beobachten, wie nach der
Behandlung von Kopfschmerzen mit Bryonia C30 acht zusätzliche
Symptome auftraten! Nach einer halben Stunde verschwanden alle
Symptome inkl. der Kopfschmerzen. Dem Patient konnte dann die Nacht
durchschlafen und fühlte sich am nächsten Morgen wieder wohl (ohne
Kopfschmerzen).
Wie in anderen Beiträgen schon erwähnt: Es gibt tausende von solchen
Patientenakten und -berichten. Also wenn das als Nachweis der
Wirksamkeit genügen würde, könnten wir uns sehr viel Diskussion
ersparen.
[...]
> Das von mir oben beschriebene Szenario ist ja eigentlich recht
> simpel. Wenn man sowas seriös durchführt, könnte man die H. ruck-zuck
> zur echten kassenfähigen Alternative machen - aber ebenso in die
> ewigen Jagdgründe schicken. Vielleicht wagt es daher auch niemand so
> recht, es wirklich mal auszuprobieren.
Das hast Du sehr gut erkannt. Beide Seiten trauen sich nicht wirklich
an diesen Beweis heran, da je nach Ergebnis eine der beiden Seite
sehr viel zu verlieren hat. Bislang verliert lediglich der Patient...
> Gruß, Karsten.
Viele Grüße,
Hreidmar
[...]
> Man könnte alternativ noch eine Vergleichsgruppe 'Normalmedizinisch'
> behandeln und mit den beiden anderen Gruppen vergleichen.
Keine Frage, über die Vorgehensweise sind wir uns einig. Aber so
ähnlich wurde es ja wohl auch gemacht, wenn ich den Bericht, den uns
PL36 zur Verfügung gestellt hat, richtig verstanden habe.
[...]
> Das ist natürlich ein großes Problem, selbst wenn die Homöopatie
> wirklich funktionieren sollte. Ich meine, die Verlockung ist ja schon
> recht groß, 'pure' Milchpulverglobuli anstatt 'informierter' zu
> verkaufen, wenn man es ganze nicht objektiv nachprüfen kann.
> Vielleicht hat bei mir ja die H. bisher nur deshalb früher nie
> funktioniert, weil die Apotheker mir nur Wasser verkauft haben - da
> man es nicht prüfen kann, riskiert ja auch niemand etwas damit.
Eben, wäre es doch bloß so einfach zu erkennen, ob die Arznei korrekt
hergestellt wurde, wäre vieles einfacher.
Falls es Dir aber lediglich darum geht festzustellen, ob Homöopathie
wirkt: In vielen Fällen tritt nach der Einnahme eine
Erstverschlimmerung ein, bei der auch andere (neue) Symptome
auftreten können. Vor kurzem noch durfte ich beobachten, wie nach der
Behandlung von Kopfschmerzen mit Bryonia C30 acht zusätzliche
Symptome auftraten! Nach einer halben Stunde verschwanden alle
Symptome inkl. der Kopfschmerzen. Dem Patient konnte dann die Nacht
durchschlafen und fühlte sich am nächsten Morgen wieder wohl (ohne
Kopfschmerzen).
Wie in anderen Beiträgen schon erwähnt: Es gibt tausende von solchen
Patientenakten und -berichten. Also wenn das als Nachweis der
Wirksamkeit genügen würde, könnten wir uns sehr viel Diskussion
ersparen.
[...]
> Das von mir oben beschriebene Szenario ist ja eigentlich recht
> simpel. Wenn man sowas seriös durchführt, könnte man die H. ruck-zuck
> zur echten kassenfähigen Alternative machen - aber ebenso in die
> ewigen Jagdgründe schicken. Vielleicht wagt es daher auch niemand so
> recht, es wirklich mal auszuprobieren.
Das hast Du sehr gut erkannt. Beide Seiten trauen sich nicht wirklich
an diesen Beweis heran, da je nach Ergebnis eine der beiden Seite
sehr viel zu verlieren hat. Bislang verliert lediglich der Patient...
> Gruß, Karsten.
Viele Grüße,
Hreidmar