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600 Beiträge seit 09.02.2001

Gannongate

Der Fall "Jeff Gannon" [1] zeigt zusätzlich die Existenzberechtigung
der Blogger. Den "Lynchmob"-Vorwürf halte ich lediglich für einen
hilf- und nutzlosen Versuch, diese Art von Nachrichten aufhalten zu
wollen. Wenn man sich gegen Lynchmobs wehren möchte, sollte man
vielleicht erstmal auf die traditionelle Boulevardpresse zielen -
dagegen sind die Blogs doch Pipifax.

Die 'offizielle' Presse sollte sich lieber fragen, warum der
Leidensdruck der Nachrichtenhungrigen so groß ist, dass sie selbst
anfangen zu recherchieren. An der Fülle des Materials (siehe
news.google.com) kanns schlecht liegen - muß wohl die Qualität sein.

Bei Gannon wollte sich übrigens wohl CNN die Federn anheften: in der
"Daily Show with Jon Stewart" vom 16. [2] kam ein CNN-Ausschnitt, in
dem die eigentliche Nachrichtenquelle eingeräumt wurde. O-Ton: "Well,
we found it. Actually, one of the webbloggers found it. We found it
through the blog."

Lesenswert bissiger Bericht in der NYT: "The White House Stages Its
'Daily Show'" [3].

Wernthal


[1] http://americablog.blogspot.com/2005/02/man-called-jeff.html
     http://www.heise.de/newsticker/meldung/56537
[2] http://comedycentral.com/DailyShow (Torrents bei btefnet)
[3] http://www.nytimes.com/2005/02/20/arts/20rich.html
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