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  • Mathematiker

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Darfur-Bevölkerung: 1,8 Mio. (1973), 7,5 Mio. (2008), 9,2 Mio. (2017 est.)

Dazwischen noch der Darfur-Konflikt 2003-2020 mit geschätzt, 300 000 Toten und ca. 3 000 000 Flüchtlingen. Da geht es richtig heiß her.

Dazu kommt noch der Umstand, dass die Leutchen dort hauptsächlich von der Subsistenzwirtschaft leben:

Norden und Süden sind kaum besiedelt, der Nordosten ist fast menschenleer. Die Klimastation al-Faschir in der Mitte Darfurs weist bei ganzjährig hohen Temperaturen von mehr als 20 °C nur in den Monaten Juli und August höhere Niederschläge auf, so dass nur diese beiden Monate humid sind, während die restlichen zehn Monate arid sind. Die Jahresniederschlagssumme beträgt 305 mm; damit befindet sich dieser Bereich Darfurs nahe der agronomischen Risikogrenze. Zusätzlich wird die Situation noch durch die große Variabilität der Niederschläge verschärft, so dass das Dürrerisiko recht groß ist. Da in den letzten Jahrzehnten durch den steigenden Bevölkerungsdruck und nach einigen regenreicheren Jahren die Anbaugrenze für Hirse nach Norden verschoben wurde, kam es in darauffolgenden Dürrejahren zu katastrophalen Hungersnöten. Infolge des Schwindens der bodennahen natürlichen Vegetation und der Umwandlung in Ackerland wurde durch Deflation ein Teil des fruchtbaren Bodens weggeweht; das Ergebnis ist eine Ausdehnung der Wüsten- und Halbwüstengebiete (Desertifikation).

Auf Deutsch: Die Leutchen haben sich dort ohne Sinn und Verstand vermehrt und sich die eigene Lebensgrundlage kaputtgemacht.
Und jetzt auf zur fröhlichen Völkerwanderung, in die Regionen, die noch nicht desertifiziert sind?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.05.2023 16:19).

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