Tja, ich habe öfter mal mit Flüchtlingen zu tun, in der Regel recht entspannte Leute, gerade wenn das Ursprungsland nicht gerade Nordafrika oder der nahe Osten ist. Der Tenor ist, wenn man mit den Leuten mal etwas vertrauter sprechen kann, es sind alles Glücksritter aka Wirtschaftsflüchtlinge, sie merken aber langsam dass Deutschland sie fast noch mehr ausbeutet als ihr Heimatland.
Der Somali der bei mir arbeitet erzählt mir, in Deutschland bleibt ihm vom Lohn am Monatsende kaum etwas übrig, alles teuer. Richtige eigene Wohnung hat er nicht, nur ein WG-Zimmer, mehr kann er sich nciht leisten. Sein Fehler: er arbeitet.
Kennt er so nicht, in Somalia konnte er anscheinend wenigstens ein wenig etwas zur Seite legen. Dafür sind Heimatbesuche teuer, er ist der reiche Onkel aus Germany. Der Typ hat Psychologie studiert, ist alles andere als blöd, macht hier einen ich sag mal abwertend "Deppenjob".
Ich denke wir haben von Afrika ein sehr mediengeprägtes Bild, so rückständig sind die gar nicht, ich denke da können wir uns noch auf etwas gefasst machen. Wir fahren unsere Bildung an die Wand, bei mir arbeitet ein Hilfsarbeiter der 5 Sprachen fliessend spricht, finde den Fehler.