katzlbt schrieb am 17.06.2023 11:39:
Also dann sind wir uns ja einig, dass das Umweltministerium von Steffi Lemke (Grüne) aus unbekanntem Grund falsch über nennenswerte Lachgas- und Methanemissionen aus Holzöfen berichtet.
Diese Gase könne aber beim Schwelbrand und Verbrennen von nassem Holz und Biomasse z.B. durch Brandrodung und Waldbrand entstehen.
Genau das..
N2O entsteht generell bei vielen Verbrennungsvorgängen, ist aber nicht sehr stabil. Und gibt bei ausreichend hohen Temperaturen das O sehr gerne ab und wird dann zu N2. Man kann sogar N2O statt O2 für die Verbrennung nutzen, wenn die Temperatur stimmt - was man z.B. im Rennsport teilweise macht, da sorgt das zugesetzte Lachgas zwar vor allem für ein Abkühlung der Ansaugluft (und damit für mehr Füllung), es verbrennt aber wie das Benzin fast vollständig.
Nebenbei ist der Anteil an N2O, der durch Verbrennungen usw. entsteht und in die Umwelt gerät, recht klein, unter 5% der Emissionen. Ein guter Teil der von Menschen verursachten Lachgas-Emissionen entsteht nämlich auf Ackerböden, durch Stickstoffdünger. Und insgesamt macht die vom Menschen zusätzlich erzeugte Menge an Lachgas nur ca. 20% bis 30% der gesamten Lachgas-Emission aus. ca. 70% bis 80% entstehen durch ganz natürliche Prozesse - z.B. auch durch die Verwesung von Holz und Pflanzen (wo auch viel Methan frei wird) und durch natürliche Prozesse im Boden, wenn Bakterien und Pilze (bzw. die in Symbiose lebenden Pflanzen) Lust auf Stickstoff haben und Stickstoffverbindungen (Nitrate) spalten.