Holzheizungen waren bisher weitgehend eine Nischenlösung, kurz vor aufkommen der Pelletheizung waren die Holzfeuerungen abgesehen von den romantischen Wohnzimmermüllverbrennungen weitgehend am aussterben. Das hatte die schlichte Ursache dass Holzheizungen unbequem und inzwischen technisch recht aufwändig und teuer sind. Um ein Haus zentral mit Holz zu beheizen haben ich die Wahl zwischen:
-Stückholzheizkessel
Hier besteht der Nachteil im immensen Platzbedarf für Kessel, Speicher und Brennholzvorrat, dazu kommt dass man sich regelmäßig darum kümmern muss und mit der Technik auskennen sollte man sich auch ein wenig sonst ist man irgendwann aufgeschmissen. Pflegeleicht wie eine Gasheizung bei der man einmal im Jahr in den Keller schaut ob sie noch da ist wird das nicht.
-Hackschnitzelheizung
Hier brauchen wir auch sehr viel Platz für den Vorratsbunker, da dieser per Schaufellader befüllt wird kann dieser nicht überall platziert werden. Die Technik ist teuer und auch relativ störungsanfällig.
-Pelletheizung
Das ist das eleganteste Modell, macht wenig Dreck, scheint relativ störungsarm zu laufen, allerdings bin ich auf zugekauften Brennstoff angewiesen, im Prinzip eher vergleichbar mit einer Ölheizung.
Die genannten Varianten werden wohl abgesehen von den Pelletheizungen für die wenigsten wirklich attraktiv sein, Ausnahme sind hier große Gebäude mit viel Platz der idealerweise ebenerdig und befahrbar ist, also meist landwirtschaftliche Gebäude. Dort ist meist auch eigener Wald und entsprechende Mechanisierung vorhanden und man kann so das überschüssige Holz aus der Forstwirtschaft direkt an Ort und Stelle verwerten. Für die Wohnanlage im Münchner Speckgürtel ist das nichts.