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18 Beiträge seit 02.02.2023

Re: Geringverdiener mit eigenem Haus!?

„Aber auch hier: Es stirbt niemand, wenn er sein Haus verkauft, damit in eine super Wohnung ziehen kann, die meist sogar besser geeignet ist im Alter. Dieses "ich geh hier nur auf der Bahre raus" ist ein Gedanke, der noch bei Teilen einer Generation vorhanden ist, die nie in ihrem Leben einen Umzug hatte. Das wird aber immer weniger.“

Hmm, schwierig! Ich bin in etwa mittelalt. Und ich hasse Umzüge schon in meinem Alter. Sie sind anstrengend und teuer (und sie werden umso teurer, desto älter ich werde - ich habe heute doppelt so viel Kram, wie mit Anfang 20). Ich denke, dass man darauf Rücksicht nehmen sollte. Menschen für die restlichen 5 Jahre, die ihnen noch bleiben, kreuzunglücklich zu machen, erscheint mir keine gute Lösung zu sein. Zumal das Geld für die Mietkaution und den Umzug selbst, auch erst einmal da sein muss...Und bei manchen Immobilienverkäufen bleibt am Ende auch nur die restliche Tilgungssumme, für noch laufende Kredite oder Hypotheken übrig. Ein Hausverkauf macht nicht jeden reich.

Den grundsätzlichen Gedanken kann ich jedoch nachvollziehen - ich fürchte nur, dass mit einem solchen indirekten Umzugszwang nur noch mehr Probleme für weitere Menschen entstehen - nämlich für jene, die die Alten dann pflegen sollen (beruflich, wie privat), und für jene, die auf dem gleichen umkämpften Mietmarkt schon heute keine kleine Wohnung mehr finden.

Und ganz ehrlich, genügend Heimplätze gibt es ja jetzt schon nicht mehr - also fällt das als Lösung auch eher weg (zumal ich befürchte, dass die Zustände in manchen Heimen nicht wirklich als menschenwürdig durchgehen).

Arme gegeneinander ausspielen, macht keinen Sinn! Beide Parteien bräuchten Hilfe - nur auf unterschiedlichem Gebiet. In meinem Anfangspost habe ich eine Idee aufgezeigt, wie denen zu helfen wäre, die zur Miete wohnen - den Rest muss man eben über die ohnehin geplanten Subventionen stützen. Die Regel, die Subventionen an eine spezifische* Mietpreisbindung zu koppeln, würde bei den tatsächlich armen Hausbesitzern ohnehin nicht greifen.

*Spezifisch in dem Sinne, dass eine Mietpreiserhöhung im Rahmen des Heizungstausches nicht rechtmäßig ist.

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