Ich habe das verstanden, bin aber anderer Meinung, weil ich eben aufgrund der Statistik es so bewerte, dass jemand, der 60k Haushaltseinkommen hat (gehen wir mal vom mittleren Fall mit 2 Erwachsenen aus), und Wohneigentum, es auf jeden Fall schafft, diese 40-80k zu stemmen.
(Es ist schonmal gut, dass wir uns einig sind, dass es hier nicht darum geht, mit der Energiewende Geld zu verdienen, was einigen immer noch im Kopf rumschwirrt, dass sie im Vgl zum status quo doch "billiger" wegkommen müssten. Die Energiewende kostet der Gesellschaft Geld, und es geht darum, wer wie viel beitragen kann. Ja, wer also wie viel "ärmer" wird.)
Der Grund, warum es machbar ist, ist simpel: Weil man eben mit 60k überdurchschnittlich liegt, muss es möglich sein, sonst würden ja alle, die weniger verdienen, nicht überleben können. Denn Miete bei nicht-Eigentümern liegt bei den explodierenden Mietpreisen und den bisherigen Zinssätzen nicht unter den Tilgungszinsen. D.h. also, wer mehr zur Verfügung hat als die Hälfte der Bevölkerung, und dazu noch ein Vermögen, das "Wert des Hauses" - "Hypothek" beträgt, und als weitere Kreditmöglichkeit bei Banken dient (obwohl es für die Sanierung auf KfW geben wird), kann auf Jahrzehnte diese 40-80k locker schaffen.
Ob es WÜNSCHENSWERT ist, ist eine andere Frage. In einer idealen Welt werden alle konstant immer reicher. Diese Lage haben wir aber nicht. Die Großwetterlage bedeutet weltwirtschaftlich sowieso einen Wohlstandsverlust von Europa vs Asien langfristig. Und kurz- und mittelfristig durch die Energiewende auch einen. Es ist extrem wichtig, dass das jeder kapiert und akzeptiert, weil wir uns sonst mit naiven Fantasien und Vermeidungsverhalten, diese Fakten zu ignorieren, in weit schlechtere Positionen manövrieren.
Nun geht es darum, was zumutbar ist für wen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.05.2023 08:43).