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  • 12haf

557 Beiträge seit 24.01.2002

Re: Wenn es schon die Kommunen nicht schaffen, wie sollen es dann die Bürger

foobar schrieb am 08.05.2023 19:11:

schaffen, die nicht gerade mit einem Spitzeneinkommen gesegnet sind? Dabei sind Kommunen im Gegensatz zu älteren Bürgern praktisch ohne Limit kreditwürdig.

Die Kommunen sind chronisch unterfinanziert, daher ist ein Aufschrei unvermeidlich. Die 8 Mrd € beziehen sich auf den Zeitraum bis 2045, was also 0.4 Mrd € pro Jahr entspricht. Also eigentlich ein lächerlicher Betrag, der sich völlig problemlos über die Streichung von fossilen und petrochemischen Subventionen finanzieren ließe (Schätzungen reichen von 10-50Mrd € jährlich - Kerosinsteuer, Dienstwagenprivileg, Energiesteuersubvention Diesel, ...).
Streichung der Schuldenbremse aus dem GG würde auch helfen.

Den Bürgern würde es helfen, wenn es keine 30% Basisförderung für alle geben würde, denn diese wird von den Handwerksbetrieben einfach abgegriffen. Ein Single mit über 60k Einkommen benötigt keine Förderung, wohl aber Geringverdiener und viele Rentner.

Hausbesitzer müssen sich in die Materie einlesen, sich selbst Wissen aneignen, um die individuell beste Entscheidung zu treffen.
Der Einbau einer Monoblock Wärmepumpe (dazu wird kein Klimaanlagen-Schein benötigt) ist vom Aufwand kaum aufwendiger als die Erneuerung einer alten Ölheizung. Es gibt viele Möglichkeiten. Unser in Eigenleistung vor zehn Jahren kernsaniertes Haus aus dem 14. Jh hat aktuell eine Brauchwasserwärmepumpe (2000€, wichtig: fährt das Legionellenprogramm ohne Heizstab) für Warmwasser und der Wechsel von der Gasheizung zur Wärmepumpe würde aktuell 3000-4500€ (plus Material + AK wenn nicht Eigenleistung) für eine Monoblock WP kosten.

Wenn, wie geplant, der Staat bis zu 80% der Kosten für einkommensschwache Haushalte übernimmt, würde der Umstieg die meisten nicht mehr als der Austausch einer Gasheizung kosten (vorausgesetzt der Hausbesitzer ist informiert).

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