Richtig ist die Schlußfolgerung, daß das Geld wahrscheinlich gar nicht in erwartetem Maße zum Konsum beiträgt, sondern gespart wird (in der schlimmsten Form zum Finanzmarkt getragen, wo es dann herumgereicht wird und Schein- bzw Blindleistung vortäuscht und gleich die nächste Blase produziert).
Unsinn ist dagegen die Argumentation, es sei gefährlich, aus dem Nichts geschaffenes Geld zu verschenken. Nichts anderes machen die Notenbanken, die als Gegenleistung dafür de facto wertlose Staatsanleihen nehmen, was zwar wie ein Handel aussieht, aber am Ende auch bloß "verschenkt" bedeutet. An der Stelle habe ich den dringenden Verdacht, die Ökonomen stecken so tief im Finanzsumpf, daß sie gar nicht mehr verstehen, wie die Ökonomie eigentlich funktioniert. Sie sind besessen von der Idee, Geld sei eine begrenzte Ressource. IST ES NICHT!!! Die Notenbanken können beliebig viel davon generieren und auch mit dem Helikopter abwerfen. Ob Vertrauen darin besteht, entscheidet sich ganz woanders, nämlich ob der Empfänger dieses Geschenks wirklich was davon kaufen kann. Wenn er nämlich vor einem leeren Regal steht, verursacht dieses Geld lediglich 100% Inflation, alle Waren werden einfach relativ zur abgeworfenen Geldmenge teurer. Wird dagegen die Warenproduktion aufgrund der Nachfrage oder zu erwartenden Nachfrage erweitert und man kann das Geld verwenden, um tatsächlich zu seinem Wert Waren einzukaufen, ist das aus ökonomischer Sicht alles ok. Dann kann die Notenbank irgendwann einfach ihre schrecklich negative Bilanz im See versenken und alle außer vielleicht Herr Weidmann sind glücklich.
Wohlgemerkt: dies ist die rein ökonomische Sicht der Dinge! Ob dieser Nachfragegenerator gesellschaftlich oder ökologisch Sinn macht, steht in anderen Büchern.