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Re: Potentatenkegeln

steinwolke schrieb am 04.07.2017 13:28:

Bitschnipser schrieb am 03.07.2017 21:56:

steinwolke schrieb am 03.07.2017 21:38:

Menschenverachtend ist es, solche Regime zu protegieren und Waffen dorthin zu liefern!

Klar, aber das steht nicht zur Diskussion.

Doch kommen wir zwangsläufig nicht um dieses Thema herum. Oder willst Du die verbale Äußerung, der Befürwortung eines Krieges zwischen zwei Terrorunterstützern der aktiven Beihilfe durch Waffenlieferungen gleichstellen? Sicher nicht.

Wie kommst du denn auf so ein schmales Brett?

Und daher ist mein Einwand gar nicht so fehl. Oder?

Oder.
Es ging nämlich überhaupt nicht um Waffenlieferungen. Du hast das Thema erst aufgebracht.
Das ist Relativierung durch Einbringen einer grotesk übleren Handlung - kann man machen, ist aber im Grunde off-topic.

Bitschnipser schrieb am 03.07.2017 21:56:

Dagegen ist doch politische Unkorrektheit wie obiger Zynismus doch rein gar nichts.

Der OP hat einen Krieg regelrecht begrüßt. Hauptsache, die schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein und er sitzt mit Popcorn in der Hand im sicheren Europa.

Das ist nicht der Zynismus des Menschenfreunds, das ist der Zynismus des Menschenverächters.

Ob du meine Kritik unter "PC" kategorisieren willst oder nicht, ist deine Angelegenheit.
Ich würde es aber nicht akzeptieren, wenn du sie als PC bezeichnest, nur um anzudeuten, dass das der übliche Missbrauch als Kampbegriff ist - dazu müsstest du die Begründungen entkräften.

Nun hat der OP den Krieg zwischen den Terrorunterstützern begrüßt.

Ja eben. Krieg ist Krieg, am meisten leiden die Zivilisten.

Doch immer vor dem Hintergrund, daß diese beiden repressiven Systeme damit ihre Ressourcen binden und an anderen Orten der Welt weniger für Leid hervorbringen können.

Ich störe mich auch nicht an dieser Überlegung.
Ich störe mich daran, dass er eine unvollständige Analyse macht und aus der folgert, dass Krieg eine feine Sache wäre.

Sollen wir eher sagen, sie sollten besser den Krieg untereinander vermeiden, so daß sie sich voll und ganz auf ihre Mordaktivitäten in Syrien, Irak, Jemen und wer weiß wo sonst noch konzentrieren können? Ich denke, da sind wir beide einer Meinung: Die da heißt nein, keinesfalls!

Ja, man kann natürlich immer weitere Weiterungen einbringen, um das immer weiter zu relativieren - nach dem Motto: Die Anderen sind doch viel schlimmer.

Klar, sind sie.
Aber sollte man seine Maßstäbe danach ausrichten, wie übel die Anderen sind? Find ich nicht so sinnvoll - ich habe lieber klare Maßstäbe.

So zynisch der Originalbeitrag auch sein mag: Ich persönlich würde es eher begrüßen, wenn die Armeen zweier Terrorunterstützer aufeinander losgehen würden, als daß sie wehrlose Zivilisten massakrieren.

Das ist kein entweder-oder. Im Krieg gehen die genauso auf die wehrlosen Zivilisten los, nur halt in den kriegführenden Ländern, aber davon wird's ja keinen Deut besser.

Es ist doch nicht so, daß der OP hier konkret gefordert hätte, die Armeen sollten auf die Zivilisten des jeweiligen Kriegsgegners losgehen.

Gefordert hat er's nicht, aber es ist die logische Konsequenz.
Oder wann gab's zuletzt einen Krieg, unter dem die Zivilbevölkerung nicht mehr gelitten hätte als die Soldaten?
Mir fällt nicht ein einziger ein... was nicht heißt, dass es keinen gibt, aber es wird die absolute Ausnahme sein.
Und ich setze mal voraus, dass jemand, der sich so gründlich darüber informiert, wer da auf wen losgeht, auch über die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung informiert ist.

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