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Avatar von elfboi

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2001

Ich habe wchon seit 1990 keine Zuversicht mehr.

1990 war ich 15 und habe mit meinem damaligen Mathematiklehrer über das World3-Modell und dessen Aussagekraft für die Wachstumsgrenzen gesprochen. Das war 18 Jahre nach der Veröffentlichung des auf diesem Modell basierenden Berichts durch den Club of Rome. Seitdem gab es Updates, sowohl am Computermodell als auch an den Zahlen aus der realen Welt, mit denen das Modell gefüttert wird, aber das Gesamtergebnis hat sich nicht verändert, die Welt bewegt sich immer noch im Rahmen des mittleren Szenarios, und das bedeutet, daß jegliches Wirtschaftswachstum auf diesem Planeten in den nächsten Jahrzehnten zum Erliegen kommt, und zwar für immer. Wachstum ist vorbei. Der Kapitalismus liegt im Sterben, und es liegt an uns, was danach kommt. Die meiner Ansicht nach vernünftigste Lösung wäre ein global aufgestellter Krisensozialismus mit Ausschaltung des Marktes und Rationierung von allem, aber die aktuelle Entwicklung geht leider in Richtung Faschismus, und langfristig droht ein Umkippen des Kapitalismus in eine Art Neofeudalismus, wenn wir die Macht der Superreichen und der von ihnen kontrollierten Banken, Versicherungen und Konzerne nicht brechen.
Was aktuell geschieht durch Covid und Krieg, ist nur ein Vorgeschmack darauf, was bald durch die schiere Knappheit an Ressourcen kommt.

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