quantenmechaniker (1) schrieb am 05.10.2020 11:25:
Warum hat die Grippeimpfung nur eine Impfeffektivität von ca. 30%?
Weil die trotz Impfung Erkrankten und Verstorbenen wohl einem anderen Virus erlegen waren.
Es gibt jedes Jahr zahlreiche konkurrierende Influenza-Stämme. Stimmt die Prognose für den sich durchsetzenden Stamm und impft man nur die Risikogruppe, dann kann die Impfung relativ effektiv sein. In den anderen Fällen lag entweder die Prognose daneben oder man hat durch die Impfung selbst die Selektionsbedingungen so verändert, dass sich ein anderer Stamm durchgesetzt hat.
Es ist auch möglich, dass mittlerweile über die Jahre eine relativ breite Immunität gegen Influenza durch die ganze Impferei eingetreten ist. Dadurch begünstigt man natürlich die Verbreitung anderer Viren wie eben auch den Coronaviren.
Ist im Grunde ähnlich wie mit dem Unkraut. Vor einiger Zeit war Glyphosat noch sehr effektiv, da wuchs danach nichts mehr. Seit dem massenhaften Einsatz hat sich die Glyphosatresistenz verbreitet und wird über kurz oder lang Glyphosat wirkungslos machen. Es wäre dringend an der Zeit, dass der Mensch sich besinnt und sich wieder als Teil der Natur sieht. Derzeit hat sich leider die Sichtweise stark verbreitet, dass der Mensch über der Natur steht und "Bedrohungen" technisch lösbare Probleme wären.