Aha, du bist also Architekt und kannst deshalb erklären, weshalb 2 Mio. Neubürger absolut unkritisch sind auf einem Markt mit einem knappen Gut - also Wohnungen. Architekt ist sicher ein toller Beruf aber nur weil du vielleicht weißt wie man in AutoCAD ein Fenster zeichnen kannst, heißt das noch lange nicht, dass du von Wirtschaftslehre viel Ahnung hast. Natürlich könnte "der Staat" nochmals ne Millionen Wohnungen von sich aus bauen. Aber wenn man Sozialwohnungen zu nem überteuerten Preis auf überteuerten Grundstücken bauen muss, die zuvor noch erschlossen werden müssen und wo es wieder Ärger mit Umweltschutz und den Nachbarn usw. gibt um dort dann Menschen unterzubringen, die hier nur geduldet sind und vielleicht in 1-2 Jahren wieder zurück müssen und deren Miete ebenfalls der Staat zu 100% übernehmen muss....also das kann man alles machen aber dass das nicht ganz oben auf der Agenda einer Kommune steht, ist doch auch nicht verwunderlich. In unserer Kleinstadt mit 17.000 Einwohnern hat man 2015/16 diverse Kontainer aufgebaut und 2 Jahre später wieder abgerissen. Parallel hat man eine Unterkunft neu gebaut - stadtnah. Das Ding hat 6,3 Mio. Euro gekostet. Es gibt aber in der ganzen Stadt z.B. kein Lehrschwimmbecken. Die örtliche DLRG hat sich aufgelöst, den Schwimmverein gibt es nicht mehr, ein paar wenige Grundschul-Klassen können alle 2 Wochen mal mit dem Bus in den nächsten Ort fahren um netto 30Min im Wasser zu verbringen wofür dann immer 2 Schulstunden draufgehen. Gibt es Solidarität nur mit Zuwanderern oder auch mit der eigenen Bevölkerung, die seit Mitte der 90er Jahre Pläne entworfen hat, einen Hallenbadverein gegründet hatte, Spenden gesammelt hatte usw.? Könnte es sein, dass solche Themen zu Spannungen führen?