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  • bitschalter

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2017

Unzulässige Schlussfolgerung

"1970 wurde vom Statistischen Bundesamt die Zahl von 3,9 % Konfessionslosen in der Bundesrepublik Deutschland ermittelt. (...) Von 32,3 % im Jahr 2004 stieg der Anteil der Konfessionslosen auf 36,6 % im Jahr 2013 an."
Und der Anteil von Atheisten stieg auf aktuell 17%.

Daraus kannst du aber keinen generellen Trend zur Konfessionslosigkeit ableiten. Das Ablegen der Religion ist nicht über alle Religionen gleich verteilt. Noch werden die zuwandernden Muslime in dieser Statistik von den massenweise aus den Kirchen austretenden Christen überkompensiert.

Natürlich gibt es auch Austritte aus dem Islam bzw. Nichtweitergabe an die Kinder - aber doch ganz wesentlich seltener, als das bei den noch weit verbreiteten christlichen Religionen der Fall ist.

Geht der Trend zur Konfessionslosigkeit entsprechend weiter, dann gibt es in nicht ganz ferner Zukunft eine säkulare Mehrheit und ein paar Religiöse - unter denen sich dann auch Muslime befinden.

Genauso könnte ich in nicht ganz ferner Zukunft eine Religiöse Mehrheit prognostizieren, unter der sich dann auch die verbleibende Minderheit Christen befindet. Mir wäre es lieber, du hättest recht aber eine simple Extrapolation der Bevölkerungsentwicklung legt das Gegenteil nahe.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.02.2020 14:05).

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