Jede Kultur hat ihre eigenen Geisteskrankheiten. Kuriosestes
Beispiel: Koro.
Vielleicht ist also die massive Ausschüttung von Dophamin in
bestimmten Reiz-
situation("unter Reizgedanken") schlichtweg nur
anerzogen/antrainiert/ankonditioniert.
"Mitten im Film ertrug der 34-jährige Chinese den Druck auf der Blase
nicht mehr und schlich eilig aus dem Kinosaal. Auf der Toilette aber
wich seine Erleichterung rasch blankem Entsetzen. Er blickte an sich
herunter. Sein Herz begann zu rasen: Sein Penis schrumpfte! Da, schon
wieder ein Stück kleiner! Panisch umklammerte er sein Genital und
schrie um Hilfe. Vergebens. Der Film lief noch, und das WC lag weit
ab. Die Beine versagten, kraftlos sank er zu Boden - ohne den
Rettungsgriff zu lockern. Eine halbe Stunde kauerte er so im Pissoir,
bevor er sich aufrappelte, um ärztliche Hilfe zu suchen.
Die Diagnose war einfach. Der Mann litt an Koro, einer
Wahnvorstellung, der Penis verschwinde im Körper. Eine
furchterregende Vision, zumal alte chinesische Überlieferungen
prophezeien, darauf folge der sichere Tod. Panisch beginnen die
Betroffenen an ihrem Geschlecht zu zerren, zuweilen unterstützt von
Nachbarn und Verwandten. Auch Gewichte, Seile, sogar Stecknadeln
sollen den vermeintlichen Schrumpfprozess stoppen. Manche
Koro-Patienten verstümmeln sich dabei aufs übelste. Glücklicherweise
ist es recht einfach, sich vor Koro-Attacken zu schützen. Der
chinesische Volksmund etwa rät, nie vor einer Schildkröte zu laufen -
sie könnte den Kopf einziehen, ein ungutes Omen. Auch wird empfohlen,
keine der phallisch anmutenden Kammmuscheln zu essen, deren Fleisch
in der Pfanne so dramatisch zusammenschnurrt."
aus
http://www.zeit.de/2002/21/Wissen/200221_m-kultursyndrome.html
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/fremdekulturen.ht
ml
Beispiel: Koro.
Vielleicht ist also die massive Ausschüttung von Dophamin in
bestimmten Reiz-
situation("unter Reizgedanken") schlichtweg nur
anerzogen/antrainiert/ankonditioniert.
"Mitten im Film ertrug der 34-jährige Chinese den Druck auf der Blase
nicht mehr und schlich eilig aus dem Kinosaal. Auf der Toilette aber
wich seine Erleichterung rasch blankem Entsetzen. Er blickte an sich
herunter. Sein Herz begann zu rasen: Sein Penis schrumpfte! Da, schon
wieder ein Stück kleiner! Panisch umklammerte er sein Genital und
schrie um Hilfe. Vergebens. Der Film lief noch, und das WC lag weit
ab. Die Beine versagten, kraftlos sank er zu Boden - ohne den
Rettungsgriff zu lockern. Eine halbe Stunde kauerte er so im Pissoir,
bevor er sich aufrappelte, um ärztliche Hilfe zu suchen.
Die Diagnose war einfach. Der Mann litt an Koro, einer
Wahnvorstellung, der Penis verschwinde im Körper. Eine
furchterregende Vision, zumal alte chinesische Überlieferungen
prophezeien, darauf folge der sichere Tod. Panisch beginnen die
Betroffenen an ihrem Geschlecht zu zerren, zuweilen unterstützt von
Nachbarn und Verwandten. Auch Gewichte, Seile, sogar Stecknadeln
sollen den vermeintlichen Schrumpfprozess stoppen. Manche
Koro-Patienten verstümmeln sich dabei aufs übelste. Glücklicherweise
ist es recht einfach, sich vor Koro-Attacken zu schützen. Der
chinesische Volksmund etwa rät, nie vor einer Schildkröte zu laufen -
sie könnte den Kopf einziehen, ein ungutes Omen. Auch wird empfohlen,
keine der phallisch anmutenden Kammmuscheln zu essen, deren Fleisch
in der Pfanne so dramatisch zusammenschnurrt."
aus
http://www.zeit.de/2002/21/Wissen/200221_m-kultursyndrome.html
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/fremdekulturen.ht
ml