zwodrei schrieb am 7. März 2006 16:34
...
kolportiert der Film also die Schutzlegende der Amerikaner,
> dass der Bombenkrieg gegen Zivilbevölkerung in Deutschland die
> Kampfmoral der Deutschen untergraben hätte. Man könnte freilich als
> Bombenopfer auch zu der Einschätzung "Sie werden uns alle umbringen"
> kommen und umso heftiger Krieg um die Heimat führen. So aber wird der
> Film zum Lehrstück des militärisch erfolgreichen "Shock and Awe".
...
So ist es und so war es immer.
Der Kampf um die historische Deutungshoheit ist immer politisch und
dient der Legitimierung des Status Quo.
Die Westalliierten müssen sich deshalb ihren Bombenterror bis zum
heutigen Tag als militärisch sinnvoll und moralisch akzeptabel
zurechtlügen.
Dann ist es auch kein Problem, dieselben Methoden in diversen
Nachfolgekriegen erneut anzuwenden ( Vietnam, Jugoslawien, Irak ).
Wahrscheinlich wird in Deutschland in ein paar Jahren die offizielle
Geschichtsschreibung zum WKII in etwa so lauten:
1. Die Wehrmacht wurde durch Amerikaner und Briten besiegt.
2. Die Bombardements waren unschön aber notwendig, um die "Nazispreu"
vom "Weizen" der demokratiedürstenden Deutschen zu trennen.
3. Der Beitrag der Russen beschränkte sich auf Stalingrad und
Massenvergewaltigungen.
4. Die Alliierten führten diesen Krieg, um Deutschland zu befreien
und die Bundesrepublik zu gründen.
5. Ohne Bomben kein Grundgesetz.
6. Hat uns das Bombardieren nicht geschadet, kann es in anderen
"Schurkenstaaten" so falsch auch nicht sein.
...
kolportiert der Film also die Schutzlegende der Amerikaner,
> dass der Bombenkrieg gegen Zivilbevölkerung in Deutschland die
> Kampfmoral der Deutschen untergraben hätte. Man könnte freilich als
> Bombenopfer auch zu der Einschätzung "Sie werden uns alle umbringen"
> kommen und umso heftiger Krieg um die Heimat führen. So aber wird der
> Film zum Lehrstück des militärisch erfolgreichen "Shock and Awe".
...
So ist es und so war es immer.
Der Kampf um die historische Deutungshoheit ist immer politisch und
dient der Legitimierung des Status Quo.
Die Westalliierten müssen sich deshalb ihren Bombenterror bis zum
heutigen Tag als militärisch sinnvoll und moralisch akzeptabel
zurechtlügen.
Dann ist es auch kein Problem, dieselben Methoden in diversen
Nachfolgekriegen erneut anzuwenden ( Vietnam, Jugoslawien, Irak ).
Wahrscheinlich wird in Deutschland in ein paar Jahren die offizielle
Geschichtsschreibung zum WKII in etwa so lauten:
1. Die Wehrmacht wurde durch Amerikaner und Briten besiegt.
2. Die Bombardements waren unschön aber notwendig, um die "Nazispreu"
vom "Weizen" der demokratiedürstenden Deutschen zu trennen.
3. Der Beitrag der Russen beschränkte sich auf Stalingrad und
Massenvergewaltigungen.
4. Die Alliierten führten diesen Krieg, um Deutschland zu befreien
und die Bundesrepublik zu gründen.
5. Ohne Bomben kein Grundgesetz.
6. Hat uns das Bombardieren nicht geschadet, kann es in anderen
"Schurkenstaaten" so falsch auch nicht sein.