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  • Hermes335

mehr als 1000 Beiträge seit 07.06.2002

Kriegsverbrechen bleibt Kriegsverbrechen

frobisher schrieb am 8. März 2006 20:15

> penguinwarrior schrieb am 8. März 2006 18:59

> > Eine Bombardierung, die explizit die Zivilbevölkerung als Ziel hat
> > war auch damals schon völkerrechtswidrig und wurde so im 2. Weltkrieg
> > auch nur von Harris durchgeführt. Militärisch hatte diese
> > Bombardierung überhaupt keinen Zweck - außer das Churchill seine
> > Rachegelüste befriedigte und Stalin eine Demonstration der RAF bieten
> > konnte. Mehr war da nicht.

> Die Bombardierung deutscher Städte werden Kriegshandlungen, die
> Alliierten hätten sonst nicht tausende Leute Flugpersonal
> geopfert.

Man kann die Bombardierung nicht pauschalisieren. Die Bombardierung
Essens oder Schweinfurts hat keine Parallele zu Dresden oder zum
Beispiel einigen kleineren schwäbischen Städten wenige Tage vor
Kriegsende, in denen nicht die Spur von Rüstung oder Militär
vorhanden war.
Da war die Bombardierung Guernicas oder Warschaus dagegen eine
waschechte Kampfhandlung!

> Dass die Bombardierung Dresdens militärisch sinnlos war, behaupten
> nur bestimmte Kreise, die die Deutschen gern in der Opferrolle
> sehen.

Ich würde eher sagen, dass "bestimmte Kreise" in der Bombardierung
Dresdens militärischen Sinn herbeilügen wollen, um die
Kriegsverbrechen der Alliierten zu leugnen oder sie in
Kampfhandlungen umzubiegen.

Niemand bestreitet, dass die Wehrmacht und Luftwaffe auch
Kriegsverbrechen begangen haben, was ja auch in 99% der Fälle wenn es
um den 2.WK geht, dokumentiert und diskutiert wird. Das ändert
allerdings nichts daran, dass die Alliierten da oft nicht viel
nachstanden - im Fall der Luftwaffe sogar deutlich überholten.

> http://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriff_auf_Dresden#Industrie

Was in Wikipedia steht ist absolut irrelevant, da jeder da seine
geistigen Ergüsse posten kann.

Gruß
Hermes

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