wigwam schrieb am 9. März 2006 17:53
> lilywhite schrieb am 9. März 2006 15:10
>
> > Sicher. Aber man bildet sich in aller Regel keine Meinung über ein
> > Buch anhand von bloßer Kritikenstudie, sondern durch LESEARBEIT.
>
> Doch genau das tut man in der Regel; außer das Interesse an einem
> Buch wird so groß, dass man es selber lesen möchte. Du wirst da auch
> nicht anders vorgehen, also erzähl mir keinen Unsinn.
Erstes Semester Politikwissenschaften: Durch Recherche von
Rezensionen grenzt man ein, inwiefern ein Buch dem eigenen
Erkenntnisinteresse zuträglich sein könnte (völlig unabhängig von der
eigenen Meinung zu einem Thema). Eine kritische Meinung über das Werk
selbst kann man sich nur dann bilden, wenn man das Buch selbst
gelesen hat. Die Eindrücke, die man daraus gewonnen hat, kann man
dann kritisch mit denen vergleichen, die von jenen Personen stammen,
die das Buch ebenso gelesen haben und dazu dann ihre Kritik in Form
einer Rezension aufschrieben. Das bloße Studium von Rezensionen wird
einen niemals berechtigen, ein eigenes Urteil über ein Buch
abzugeben. Dazu müsste man dann automatisch und ohne eigenes Arbeiten
die Meinung des Rezensoren übernehmen - wo bleibt da das eigene
Interesse, sich zu bilden?
Genau SO kommen bornierte, in Stein gemeißelte Weltbilder zustande,
von denen nicht einen Milimeter abgerückt wird. Zumal alles in deiner
Argumentation hier danach schreit, dass du zu jenen Menschen gehörst,
die sich genau die Ansichten (Rezensionen) raussuchen, die ihrer
vorgefertigten Meinung in etwa nahe kommen. Das ist keine Suche nach
Erkenntnis und Wissen, sondern eine Suche nach Bestätigung, ohne sich
selbst die Hände schmutzig machen zu müssen.
Wie willst du mit deiner auf dem Studium von Rezensionen basierenden
Kritik in einer detaillierten Diskussion des Buches standhalten??
Sobald es ins Detail ginge und du deine Behauptungen belegen
müsstest, würdest du ins Schlingern geraten. Dein Vorgehen ist alles
andere als redlich.
>
> > Was
> > du machst, ist die Meinung der Rezenseure nachplappern. Und mit sowas
> > möchtest du dann an einer sachlichen Diskussion teilnehmen?
>
> Wie kommst du zu dieser Feststellung; unten hast du doch Rezensionen
> angeführt.
In einem ganz anderen Zusammenhang, ja. Ich wollte dir beweisen, dass
du Unrecht hast mit deiner Behauptung, der Nationalismus des Buches
wäre von niemandem in Frage gestellt worden. Das ist schlichtweg
gelogen.
>
> > Doch, ich würde sagen, die meisten, die es gelesen haben.
>
> Woher willst du das wissen?
Weil ICH es gelesen habe und den Nationalismus sehr wohl in frage
stelle?? Ebenso wie viele meiner Komolitonen oder Bekannten, bis hin
zu Historikern und Experten, die sich nie derart über das Buch
geäußert haben? Sind wir alle "NIEMAND"??
> Aber ich gebe dir da recht; Nationalismus
> ist schließlich der Mainstream.
Wenn dem so wäre, säße die NPD im Bundestag.
> > DU kannst
> > dir diesbezüglich keine Meinung erlauben. Lies es - dann darfst du
> > auch...
>
> Ich glaube, du bist nicht in der Postion mir eine Meinung zu erlauben
> oder zu verbieten.
Ich habe auch nicht gesagt, das ICH dir DEINE Meinung nicht erlaube.
Vielmehr befindest du dich in einer Position, in der sich dir eine
Meinung zu einem Buch, das du nicht gelesen hast, ganz von selbst
verbietet. Es sei denn, du möchtest dich gerne lächerlich machen bis
auf die Knochen. Das war also kein Verbot meinerseits, sondern ein
gutgemeinter Tip in deinem ureigenen Interesse. Aber es war ja klar,
dass du die Botschaft (Lies das Buch) zugunsten affektierter Reaktion
ignorieren würdest.
>
> > WAS ist denn an dem Buch genau "nationalistisch"?
>
> Die Auswahl des Inhalts,
Der sich da genau wie gestalten würde?
> die Ausblendung sozialer Hintergründe,
Wessen?
> die
> Nichthinterfragung nationaler Machtinteressen,
Das ist totaler Unsinn. Friedrich geht explizit auf die
Eroberungspläne Hitlers, sowie die Form ihrer Durchsetzung ein. Er
geht ebenso darauf ein, wie von beiden Seiten Opferzahlen fingiert
wurden - im Sinne der Propaganda. tja, wüsstest du, wenn du das Buch
gelesen hättest.
> die Bewertung von
> Krieg mittels einer bürgerlichen Moralvorstellung;
Moment mal: Friedrich BEWERTET überhauptnichts! Er analysiert und
stellt die Ergebnisse dar, das ist ein Unterschied. Zeige mir die
Stelle im Buch, in der Friedrich den Krieg zugunsten Deutschlands
bewertet! Du hast nicht den hauch einer Ahnung.
> aber ums mal klar
> zu stellen:
> Nationalist ist, wer sich positiv auf die nationale Sache bezieht
RICHTIG, verdammt noch mal! Und Friedrich hat sich also in seinem
Buch auf "die Sache" der Nazis posistiv bezogen?? Also, wenn es da
nicht aushakt! Alles, was Friedrich in seinem Buch gemacht hat, ist,
sich negativ zu beziehen und zwar auf einen Bombekrieg, der
unsinnigerweise gegen Zivilisten geführt wurde! Er macht darauf
aufmerksam, das der Krieg von Deutschland ausging, aber dass die
Reaktion der Alliierten nicht verhältnismäßig war.
> und
> dass der Autor in diese Kategorie fällt wirst auch du nicht
> bestreiten wollen.
Du kennst doch den Autor überhaupt nicht!! Was weißt du denn über
Jörg Friedrich?? Friedrich ist Historiker! In unzähligen anderen
Werken hat sich friedrich ausgiebig mit den Verbrechen der Nazis
befasst, aber da man daran zweifeln darf, dass du diese jemals lesen
wirst, ist eigentlich bereits an dieser Stelle bei dir Hopfen und
Malz verloren! Du stellst dich hier in einer arroganten Art und Weise
hin, schwadronierst über Menschen, von denen du nicht ansatzweise
etwas weist, geschweige denn, ein Buch gelesen hast und bezichtigst
sie des Nationalismus, des positiven Bezuges auf die Sache der
Nationalisten (also der Nazis)!! Es gibt ein Buch von Friedrich, das
heißt "Freispurch für die Nazi-Justiz"(1984). Darin befasst er sich
mit der, seiner Ansicht nach, völlig unzureichenden Verfolgung der
Nazi-Verbrecher in Deutschland. Aber ein Nationalist soll er sein!
Er, der sich kritisch mit der Justiz seines eigenen Landes befasst,
ebenso wie mit der schwarzen Vergangenheit seines Landes! Sein großer
Fehler in deinen Augen ist es, dass er eben auch die Verbrechen auf
der anderen Seite sieht und ihnen sage und schreibe EIN Buch gewidmet
hat!
Krank ist das. Mir dir bin ich fertig.
> lilywhite schrieb am 9. März 2006 15:10
>
> > Sicher. Aber man bildet sich in aller Regel keine Meinung über ein
> > Buch anhand von bloßer Kritikenstudie, sondern durch LESEARBEIT.
>
> Doch genau das tut man in der Regel; außer das Interesse an einem
> Buch wird so groß, dass man es selber lesen möchte. Du wirst da auch
> nicht anders vorgehen, also erzähl mir keinen Unsinn.
Erstes Semester Politikwissenschaften: Durch Recherche von
Rezensionen grenzt man ein, inwiefern ein Buch dem eigenen
Erkenntnisinteresse zuträglich sein könnte (völlig unabhängig von der
eigenen Meinung zu einem Thema). Eine kritische Meinung über das Werk
selbst kann man sich nur dann bilden, wenn man das Buch selbst
gelesen hat. Die Eindrücke, die man daraus gewonnen hat, kann man
dann kritisch mit denen vergleichen, die von jenen Personen stammen,
die das Buch ebenso gelesen haben und dazu dann ihre Kritik in Form
einer Rezension aufschrieben. Das bloße Studium von Rezensionen wird
einen niemals berechtigen, ein eigenes Urteil über ein Buch
abzugeben. Dazu müsste man dann automatisch und ohne eigenes Arbeiten
die Meinung des Rezensoren übernehmen - wo bleibt da das eigene
Interesse, sich zu bilden?
Genau SO kommen bornierte, in Stein gemeißelte Weltbilder zustande,
von denen nicht einen Milimeter abgerückt wird. Zumal alles in deiner
Argumentation hier danach schreit, dass du zu jenen Menschen gehörst,
die sich genau die Ansichten (Rezensionen) raussuchen, die ihrer
vorgefertigten Meinung in etwa nahe kommen. Das ist keine Suche nach
Erkenntnis und Wissen, sondern eine Suche nach Bestätigung, ohne sich
selbst die Hände schmutzig machen zu müssen.
Wie willst du mit deiner auf dem Studium von Rezensionen basierenden
Kritik in einer detaillierten Diskussion des Buches standhalten??
Sobald es ins Detail ginge und du deine Behauptungen belegen
müsstest, würdest du ins Schlingern geraten. Dein Vorgehen ist alles
andere als redlich.
>
> > Was
> > du machst, ist die Meinung der Rezenseure nachplappern. Und mit sowas
> > möchtest du dann an einer sachlichen Diskussion teilnehmen?
>
> Wie kommst du zu dieser Feststellung; unten hast du doch Rezensionen
> angeführt.
In einem ganz anderen Zusammenhang, ja. Ich wollte dir beweisen, dass
du Unrecht hast mit deiner Behauptung, der Nationalismus des Buches
wäre von niemandem in Frage gestellt worden. Das ist schlichtweg
gelogen.
>
> > Doch, ich würde sagen, die meisten, die es gelesen haben.
>
> Woher willst du das wissen?
Weil ICH es gelesen habe und den Nationalismus sehr wohl in frage
stelle?? Ebenso wie viele meiner Komolitonen oder Bekannten, bis hin
zu Historikern und Experten, die sich nie derart über das Buch
geäußert haben? Sind wir alle "NIEMAND"??
> Aber ich gebe dir da recht; Nationalismus
> ist schließlich der Mainstream.
Wenn dem so wäre, säße die NPD im Bundestag.
> > DU kannst
> > dir diesbezüglich keine Meinung erlauben. Lies es - dann darfst du
> > auch...
>
> Ich glaube, du bist nicht in der Postion mir eine Meinung zu erlauben
> oder zu verbieten.
Ich habe auch nicht gesagt, das ICH dir DEINE Meinung nicht erlaube.
Vielmehr befindest du dich in einer Position, in der sich dir eine
Meinung zu einem Buch, das du nicht gelesen hast, ganz von selbst
verbietet. Es sei denn, du möchtest dich gerne lächerlich machen bis
auf die Knochen. Das war also kein Verbot meinerseits, sondern ein
gutgemeinter Tip in deinem ureigenen Interesse. Aber es war ja klar,
dass du die Botschaft (Lies das Buch) zugunsten affektierter Reaktion
ignorieren würdest.
>
> > WAS ist denn an dem Buch genau "nationalistisch"?
>
> Die Auswahl des Inhalts,
Der sich da genau wie gestalten würde?
> die Ausblendung sozialer Hintergründe,
Wessen?
> die
> Nichthinterfragung nationaler Machtinteressen,
Das ist totaler Unsinn. Friedrich geht explizit auf die
Eroberungspläne Hitlers, sowie die Form ihrer Durchsetzung ein. Er
geht ebenso darauf ein, wie von beiden Seiten Opferzahlen fingiert
wurden - im Sinne der Propaganda. tja, wüsstest du, wenn du das Buch
gelesen hättest.
> die Bewertung von
> Krieg mittels einer bürgerlichen Moralvorstellung;
Moment mal: Friedrich BEWERTET überhauptnichts! Er analysiert und
stellt die Ergebnisse dar, das ist ein Unterschied. Zeige mir die
Stelle im Buch, in der Friedrich den Krieg zugunsten Deutschlands
bewertet! Du hast nicht den hauch einer Ahnung.
> aber ums mal klar
> zu stellen:
> Nationalist ist, wer sich positiv auf die nationale Sache bezieht
RICHTIG, verdammt noch mal! Und Friedrich hat sich also in seinem
Buch auf "die Sache" der Nazis posistiv bezogen?? Also, wenn es da
nicht aushakt! Alles, was Friedrich in seinem Buch gemacht hat, ist,
sich negativ zu beziehen und zwar auf einen Bombekrieg, der
unsinnigerweise gegen Zivilisten geführt wurde! Er macht darauf
aufmerksam, das der Krieg von Deutschland ausging, aber dass die
Reaktion der Alliierten nicht verhältnismäßig war.
> und
> dass der Autor in diese Kategorie fällt wirst auch du nicht
> bestreiten wollen.
Du kennst doch den Autor überhaupt nicht!! Was weißt du denn über
Jörg Friedrich?? Friedrich ist Historiker! In unzähligen anderen
Werken hat sich friedrich ausgiebig mit den Verbrechen der Nazis
befasst, aber da man daran zweifeln darf, dass du diese jemals lesen
wirst, ist eigentlich bereits an dieser Stelle bei dir Hopfen und
Malz verloren! Du stellst dich hier in einer arroganten Art und Weise
hin, schwadronierst über Menschen, von denen du nicht ansatzweise
etwas weist, geschweige denn, ein Buch gelesen hast und bezichtigst
sie des Nationalismus, des positiven Bezuges auf die Sache der
Nationalisten (also der Nazis)!! Es gibt ein Buch von Friedrich, das
heißt "Freispurch für die Nazi-Justiz"(1984). Darin befasst er sich
mit der, seiner Ansicht nach, völlig unzureichenden Verfolgung der
Nazi-Verbrecher in Deutschland. Aber ein Nationalist soll er sein!
Er, der sich kritisch mit der Justiz seines eigenen Landes befasst,
ebenso wie mit der schwarzen Vergangenheit seines Landes! Sein großer
Fehler in deinen Augen ist es, dass er eben auch die Verbrechen auf
der anderen Seite sieht und ihnen sage und schreibe EIN Buch gewidmet
hat!
Krank ist das. Mir dir bin ich fertig.