Willi Waelzlager schrieb am 7. März 2006 2:42
> > Das, was die Wehrmacht [...]
>
> In deinem Wahn bemerkst du nicht einmal, das in Dresden nicht Krieg
> geführt wurde, sondern ausschließlich Zivilisten getötet wurden.
Da hast du völlig recht. Zumal es Städte gab, die über weitaus mehr
Kriegsindustrie verfügten, jedoch nicht derartig vernichtend
bombardiert wurden.
>
> Über 50.000 Zivilisten, die meisten davon Flüchtlinge, wurden ohne
> jeden strategischen Sinn umgebracht.
Die lieben Zahlen... ich wüsste gern einmal, wie jene Studien
ablaufen und welche Erkenntnisse dort zur Verwendung kommen, die Jahr
um Jahr die Opferzahl von Dresden von ursprünglich mal zwischen
60.000 und 100.000 auf mittlerweile 19.000 bis 25.000 herunter
"korrigierten". Meine Großmutter war zum Zeitpunkt der Angriffe 17
Jahre alt und arbeitete als Flüchtlingshelferin am Hauptbahnhof. Nach
ihren Angaben hatte niemand auch nur die leiseste Ahnung, wieviele
Flüchtlinge sich tatsächlich in diesem Chaos vor Kriegsende in
Dresden aufhielten. Zumal die Abfertigungen immer wieder von
Luftarlarm und kleineren bombardements unterbrochen wurden - ein
Chaos, in dem jegliche Bürokratie und die vielgerühmte "deutsche
Gründlichkeit" absolut untergingen. Fazit: nicht jeder Flüchtling
wurde erfasst und dementsprechend tauchten solche Leute auch in
keinen Vermisstenlisten auf. Wie man sich also heute immer noch an
das Papier vom Polizeioberkommando Dresden halten kann, der bis
einschließlich 10. März 45 um die 25.000 Opfer VERMUTETE und diese
Zahl als "endgültiges" politisch korrektes Endergebnis verstehen
kann, ist und bleibt mir ein Rätsel. Was ist mit den vielen Menschen,
die in der folge an ihren Verletzungen starben oder an Hunger und
Kälte? Was ist mit den vielen zu Asche verbrannten? Wo bleiben
Studien, die genau diesen Sachverhalt genau untersuchen, was von
einem Menschen übrig bleibt, wenn er 4 Tage und Nächte lang einer
Hitzeeinwirkung von 1000-1600 Grad Celsius ausgesetzt ist? Wo bleiben
Untersuchungen dazu, wieviele Flüchtlinge sich zumindest in etwa zum
Zeitpunkt der bombardierung in Dresden aufgehalten haben könnten -
die nicht offiziell erfassten einbezogen?
> Da gibt es nichts zu
> relativieren oder zu vergleichen. Es war Massenmord.
ACK.
> > Das, was die Wehrmacht [...]
>
> In deinem Wahn bemerkst du nicht einmal, das in Dresden nicht Krieg
> geführt wurde, sondern ausschließlich Zivilisten getötet wurden.
Da hast du völlig recht. Zumal es Städte gab, die über weitaus mehr
Kriegsindustrie verfügten, jedoch nicht derartig vernichtend
bombardiert wurden.
>
> Über 50.000 Zivilisten, die meisten davon Flüchtlinge, wurden ohne
> jeden strategischen Sinn umgebracht.
Die lieben Zahlen... ich wüsste gern einmal, wie jene Studien
ablaufen und welche Erkenntnisse dort zur Verwendung kommen, die Jahr
um Jahr die Opferzahl von Dresden von ursprünglich mal zwischen
60.000 und 100.000 auf mittlerweile 19.000 bis 25.000 herunter
"korrigierten". Meine Großmutter war zum Zeitpunkt der Angriffe 17
Jahre alt und arbeitete als Flüchtlingshelferin am Hauptbahnhof. Nach
ihren Angaben hatte niemand auch nur die leiseste Ahnung, wieviele
Flüchtlinge sich tatsächlich in diesem Chaos vor Kriegsende in
Dresden aufhielten. Zumal die Abfertigungen immer wieder von
Luftarlarm und kleineren bombardements unterbrochen wurden - ein
Chaos, in dem jegliche Bürokratie und die vielgerühmte "deutsche
Gründlichkeit" absolut untergingen. Fazit: nicht jeder Flüchtling
wurde erfasst und dementsprechend tauchten solche Leute auch in
keinen Vermisstenlisten auf. Wie man sich also heute immer noch an
das Papier vom Polizeioberkommando Dresden halten kann, der bis
einschließlich 10. März 45 um die 25.000 Opfer VERMUTETE und diese
Zahl als "endgültiges" politisch korrektes Endergebnis verstehen
kann, ist und bleibt mir ein Rätsel. Was ist mit den vielen Menschen,
die in der folge an ihren Verletzungen starben oder an Hunger und
Kälte? Was ist mit den vielen zu Asche verbrannten? Wo bleiben
Studien, die genau diesen Sachverhalt genau untersuchen, was von
einem Menschen übrig bleibt, wenn er 4 Tage und Nächte lang einer
Hitzeeinwirkung von 1000-1600 Grad Celsius ausgesetzt ist? Wo bleiben
Untersuchungen dazu, wieviele Flüchtlinge sich zumindest in etwa zum
Zeitpunkt der bombardierung in Dresden aufgehalten haben könnten -
die nicht offiziell erfassten einbezogen?
> Da gibt es nichts zu
> relativieren oder zu vergleichen. Es war Massenmord.
ACK.